Die Erkenntnis ist doch schon mal ein guter Anfang!
Man merkt es sogar schon ein wenig!!
Der Sonntag hat vergangene Woche gefeiert und sich auf einem Medientag gefragt, was die Zukunft für den Journalismus bringt, auch den christlichen. Ein Insiderthema für Branchenkenner? Nicht nur. Denn wir leben in einer Zeit der Umbrüche, in der es immer unklarer wird, was die Wahrheit ist – eine, die sich durch Fakten belegen lässt. Sind es postfaktische Zeiten, in denen das Gefühl mehr zählt?
Eine amerikanische Studie der Universität Stanford belegte das jüngst in erschreckender Deutlichkeit: Die Generation, die mit Internet und Smartphone aufgewachsen ist, erkennt im Internet kaum, ob Informationen wahr oder falsch oder gar Werbung sind. Selbst die deutsche Regierung warnte vor falschen Nachrichten in sozialen Netzwerken vor der Bundestagswahl im nächsten Jahr, die die Wahlergebnisse beeinflussen könnten.
Es geht eben nicht nur ums Gefühl. Es geht um das Prüfen und Bewerten von Meldungen, Pressemitteilungen, Gerüchten und Geschichten, die plötzlich in der Welt stehen – eine der Grundaufgaben von Journalisten. Jetzt, wo jeder jederzeit Nachrichten online abrufen kann, auch aus unklaren Quellen, muss das auch jeder lernen.
Schon die Bibel betont das Prüfen, Gottes Geist befähigt zum Unterscheiden und Luther warb für die Mündigkeit jedes einzelnen Christen. Damit steigt auch Verantwortung. Das macht es nicht leichter. Doch kann dabei nach wie vor guter Journalismus helfen. Wo informiere ich mich selbst als Leser oder Zuschauer?
Für den Journalismus heißt das: Kritisch bleiben, aber auch zeigen, wo Dinge gut laufen. Außerdem: Menschen zuhören, sie respektieren, auch wenn sie eine andere Meinung haben. Das war eine Erkenntnis des Medientags des Sonntag.
Festtag 100 Jahre Glaube + Heimat
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