Die Caritas macht einen weiteren Schritt in Richtung Ost-West-Angleichung der Löhne ihrer Mitarbeiter. Rund 30 000 Beschäftigte der Caritas-Region Ost werden von 2018 bis 2021 schrittweise nahe an das Westniveau herangeführt, teilte die Mitarbeiterseite der Arbeitsrechtlichen Kommission (ak.mas) des Deutschen Caritasverbandes am Dienstag in Berlin mit. Auf einen solchen Stufenplan hätten sich die Dienstgeber- und die Mitarbeiterseite der Regionalkommission Ost verständigt, hieß es.
Zudem sieht der Beschluss vor, die Vergütung der Auszubildenden in der Region Ost bis September 2021 vollständig an das West-Niveau anzupassen. Die Vertreter der Mitarbeiter begrüßten diesen Schritt in Richtung zu mehr Lohngerechtigkeit.
Die Entgelte der Pflegekräfte in Krankenhäusern, der Altenpflege und sonstigen Einrichtungen, der Mitarbeitenden im Sozial- und Erziehungsdienst sowie der weiteren Berufsgruppen werden in fünf Schritten angehoben. Die Gehälter der unteren Lohngruppen steigen den Angaben nach um fünf Prozent, die der oberen Lohngruppen um drei Prozent. »Diese Erhöhungen werden zusätzlich zu den künftigen, auf Bundesebene der Caritas beschlossenen Tarifentwicklungen gezahlt«, hieß es.
Nach dem letzten, vereinbarten Erhöhungsschritt im Jahr 2021 wird der Abstand der Ostgehälter zum Westniveau etwa in der Krankenhauspflege noch zwei Prozent, in der Altenpflege 3,5 Prozent und bei Kita-Erzieherinnen 1,5 Prozent betragen.
Mitarbeitervertreter Rolf Cleophas sagte, man sei noch nicht ganz am Ziel. Aber die Caritas leiste »damit einen Beitrag der Ost-West-Angleichung, der auch in anderen Teilen der Wirtschaft Beachtung finden sollte«.
Die Mitarbeiterseite der Arbeitsrechtlichen Kommission (ak.mas) des Deutschen Caritasverbandes gestaltet als Interessenvertretung der Mitarbeitenden gemeinsam mit den Dienstgebern auf dem »Dritten Weg« der katholischen Kirche die Tarifentwicklung und das Arbeitsrecht für die rund 600 000 Beschäftigten in mehr als 25 000 Einrichtungen und Diensten der Caritas in Deutschland.
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