Das 500. Reformationsjubiläum hat bei der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) ein Haushaltsloch hinterlassen, das nach den Worten des EKD-Ratsvorsitzenden Heinrich Bedford-Strohm aber nicht zu Einschnitten in anderen Bereichen führen wird. »So groß wird das Defizit nicht sein. Die EKD wird es tragen«, sagte Bedford-Strohm der »Zeit«-Beilage »Christ und Welt«.
Noch könne er keine abschließende Zahl nennen. Doch sei bei den Planungen für die Weltausstellung Reformation in Wittenberg bekannt gewesen, dass der EKD-Zuschuss entsprechend der verkauften Tickets variieren wird, sagte der oberste Repräsentant der deutschen Protestanten. Die EKD habe gespart. »Insofern sind wir auf diese Lücke eingestellt«, sagte Bedford-Strohm.
Die Synode, das Kirchenparlament der EKD, wird ab Sonntag auf ihrer Jahrestagung in Bonn über die Finanzierungslücke beraten. Mit 294 000 Eintritten war die 16 Wochen dauernde Weltausstellung Reformation hinter den Besuchererwartungen zurückgeblieben. Synodenpräses Irmgard Schwaetzer hatte vor wenigen Tagen von einem »Nachfinanzierungsbedarf« gesprochen und diesen mit ausgebliebenen Ticketverkäufen wie auch zusätzlichen Kosten im Sicherheitsbereich begründet.
Informationen zur EKD-Synode www.ekd.de/Synode-10772.htm
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Über der am Mittwoch zu Ende gegangenen EKD-Synode in Ulm schwebten wieder dunkle Zukunftswolken. Mehr ...VERÖFFENTLICHT AM 09.11.2017 Artikel drucken
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