Das Land Sachsen unterstützt die Innensanierung der evangelischen Dresdner Kreuzkirche. Innenminister Markus Ulbig (CDU) übergab dafür in dieser Woche 160.000 Euro an den Superintendenten des Kirchenbezirks Dresden Mitte, Christian Behr. Wie das sächsische Innenministerium in Dresden mitteilte, werden damit die Arbeiten an einem der drei Treppenhäuser der Marktkirche unterstützt.
Dazu gehören die Sanierung der Treppenstufen, der Türen und Fenster sowie der Innenwände. Die Gesamtkosten für das Treppenhaus B liegen bei rund 555.000 Euro. Die Landesgelder fließen aus dem Sonderprogramm Denkmalpflege, mit dem der Freistaat national wertvolle und besonders hochwertige sächsische Kulturdenkmale fördert.
Ulbig würdigte die Kreuzkirche am Altmarkt als "Kulturdenkmal mit einer langen Historie" und als Wirkungsstätte des Kreuzchores mit "weltweitem Ansehen". Die Sanierung der Treppenhäuser hatte im Frühjahr 2014 begonnen. Die Kosten werden insgesamt auf 1,1 Millionen Euro beziffert.
Neben öffentlichen Fördermitteln fließen vor allem Gelder der sächsischen Landeskirche und der Gemeinde in das Projekt. Die Kosten werden zudem über Stufenpatenschaften gedeckt. Spender können für eine Stufe 500 Euro investieren, für ein Podest zwischen 2.500 und 5.000 Euro.
Die Dresdner Kreuzkirche ist die evangelische Hauptkirche der Stadt. Der Bau im klassizistischen Barock verfügt über eine Grundfläche von rund 2.400 Quadratmetern und gilt mit mehr als 3.000 Sitzplätzen als die größte Hallenkirche Sachsens.
1215 unter dem Namen Nikolaikirche gegründet, wurde die Kirche 1388 als Kreuzkirche neu geweiht. Brände und Kriege zerstörten die Kirche mehrfach, sie konnte jedoch immer wieder aufgebaut werden. Unter der Leitung von Christian Friedrich wurde sie ab 1765 auf den Fundamenten der mittelalterlichen Vorgängerbauten neu errichtet.
Festtag 100 Jahre Glaube + Heimat
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