Luthers Ehefrau Katharina von Bora ist in den Augen von Schauspielerin Karoline Schuch (35) eine starke Frau gewesen, die eine große Einsamkeit kennengelernt hat. "Katharina wurde mit kaum sechs Jahren ins Kloster geschickt", sagte Schuch, die die Hauptfigur in dem neuen ARD-Film "Katharina Luther" verkörpert, dem evangelischen Monatsmagazin "chrismon" (Februar-Ausgabe). "Ich glaube, dass sie ein sehr junges kleines gebrochenes Herz hatte."
Sie selbst habe sich schrecklich einsam gefühlt, als sie in dem Alter eine Woche allein in Kur gewesen sei, sagte Schuch. Katharina habe dies über Jahre hinweg ertragen müssen: "Da muss ihr Urvertrauen sehr erschüttert gewesen sein." Zugleich sei die sächsische Adelige und Ordensschwester eine starke Frau gewesen, die aus dem Kloster ausbreche, weil sie nicht länger im Zölibat leben wolle. Dass Katharina Luther im Film sage "Ich möchte ein ganzes Leben leben", sei ein schöner Gedanke und ein "schönes Ziel auch für das eigene Leben".
Die 1981 in Jena geborene Schuch lebt mit Partner und Tochter in Berlin. Ihre Karriere begann mit der ARD-Soap "Verbotene Liebe", neben etlichen TV- und Kinofilm-Rollen absolvierte sie an der FU Berlin ein Psychologiestudium. Der Film über die Ehefrau des Kirchenreformators Martin Luther, Katharina von Bora (1499–1552), wird am 22. Februar im Ersten gezeigt.
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