Vier Vikarinnen und sechs Vikare haben ihren zweieinhalbjährigen Vorbereitungsdienst – Vikariat – in der sächsischen Landeskirche begonnen. Dieser startete am 1. September mit einem Gottesdienstes in der Moritzburger Kirche. Das teilte das Landeskirchenamt mit.
Im ersten Teil der Ausbildung werden die Vikarinnen und Vikare die pädagogischen Arbeitsgebiete eines Pfarrers kennenlernen. Sie hospitieren im Religionsunterricht sowie in Jungen Gemeinden, Kinder- und Jugendgruppen und erschließen sich so unter Anleitung von Mentorinnen und Mentoren das Feld der religionspädagogischen Praxis. Am Theologisch-Pädagogischen Institut (TPI) Moritzburg wird das aus dem Studium mitgebrachte Wissen aufgefrischt und das für die Praxis nötige Handwerkszeug erworben. Während des sechsmonatigen pädagogischen Vikariats absolvieren die Vikarinnen und Vikare eine Lehrprobe und erarbeiten ein gemeindepädagogisches Projekt. Beides gehört bereits zum Zweiten Theologischen Examen.
Dem ersten Halbjahr schließt sich ein zweijähriges Gemeindevikariat an, in dem sich die Vikarinnen und Vikare in einer Gemeinde unter Anleitung eines Lehrpfarrers oder einer Lehrpfarrerin auf die pastoralen Aufgaben vorbereiten. Kurse am gemeinsamen Predigerseminar der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) und der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) in Wittenberg und am Institut für Seelsorge und Gemeindepraxis in Leipzig unterstützen sie dabei.
Nach zwei Jahren stellen die Vikarinnen und Vikare im Zweiten Theologischen Examen ihre Eignung für den Pfarrdienst unter Beweis. Ein halbes Jahr werden sie dann noch die Praxis in der kirchgemeindlichen Arbeit vertiefen, mehr Verantwortung übernehmen und einen Grundkurs in der »Klinischen Seelsorgeausbildung« absolvieren, bevor sie nach der Ordination ihren Probedienst beginnen.
Festtag 100 Jahre Glaube + Heimat
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