Landesbischof Carsten Rentzing erklärt am Donnerstag in einer Presseinformation: »Ich bedauere den angekündigten Rücktritt des Sächsischen Ministerpräsidenten Stanislaw Tillich. Dort, wo wir uns in den vergangenen zwei Jahren meiner Dienstzeit als Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens begegnet sind, waren unsere Gespräche von Vertrauen geprägt und von einem guten Geist des Miteinanders getragen. Auch im ökumenischen Kontext der Kirchen habe ich ihn immer als einen aufmerksamen, wie auch verständnisvollen Begleiter und Beobachter erlebt.«
Heinrich Timmerevers, Bischof von Dresden-Meißen, teilte in einer Stellungnahme des Bistums gestern mit: »Die heutige Erklärung von Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich habe ich mit Respekt vor seiner Entscheidung, aber zugleich mit tiefem Bedauern zur Kenntnis genommen. Die Zusammenarbeit zwischen Katholischer Kirche und Freistaat Sachsen war unter Ministerpräsident Tillich durch ein sehr vertrauensvolles Miteinander geprägt. Trotz klarer Trennung von Kirche und Staat haben sich auf vielen Gebieten Aufgaben und Herausforderungen gezeigt, bei deren Lösung Staat und Kirche gut zusammenwirken konnten.
Ich habe Stanislaw Tillich als einen Landesvater und Staatsmann von enormem Verantwortungsbewusstsein, höchster Vertrauenswürdigkeit und absoluter Integrität gegenüber dem Freistaat Sachsen und den Menschen, die hier leben, erlebt. Seine tiefe, katholische Prägung war für mich in seiner Arbeit als sächsischer Ministerpräsident deutlich spürbar. Für die Begegnungen und Gespräche mit ihm bin ich sehr dankbar.«
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