Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) wird Ehrenbürgerin ihrer brandenburgischen Heimatstadt Templin. Das haben die 29 Templiner Stadtverordneten am Mittwochabend mit Zweidrittel-Mehrheit entschieden. Es sei für die Stadt eine Ehre, dass Merkel als bedeutende Persönlichkeit, erste Bundeskanzlerin und erste aus Ostdeutschland stammende Bundeskanzlerin ihre Kindheit in Templin verbracht habe, hieß es zur Begründung. Auch sei sie der Stadt in der Uckermark weiterhin eng verbunden.
Überreicht wird die Ehrenbürgerwürde Merkel nach Angaben von Templins Bürgermeister Detlef Tabbert (Linke) bei einem Festakt Ende des Jahres. Ein Termin müsse noch mit dem Bundeskanzleramt abgestimmt werden. In der Entscheidung für die Ehrenbürgerwürde hebt die Templiner Bürgerschaft auch die Haltung der Bundeskanzlerin in der Flüchtlingskrise hervor. Im Mittelpunkt ihres politischen Denkens und Handelns stehe das christliche Bekenntnis zum Menschen, heißt es. Die Würde und die Rechte des Individuums würden Merkel bei ihren politischen Entscheidungen leiten, die geprägt seien von Berechenbarkeit und Verlässlichkeit.
Gewürdigt würden die Leistungen Merkels über die Jahre ihrer Kanzlerschaft, sagte Tabbert dem Evangelischen Pressedienst (epd). »Es geht nicht um die aktuelle Tagespolitik.« Auch habe Merkel das »Image Templins in die Welt getragen«.
Der fraktionsübergreifende Antrag ging nach Angaben des Templiner Bürgermeisters auf einen Vorschlag der dortigen Unternehmervereinigung im Jahr 2015 zurück. Die Stadt habe daraufhin beim Kanzleramt angefragt, ob die Bundeskanzlerin die Ehrung annehmen würde. Als von dort grünes Licht kam, verständigten sich die Fraktionen des Stadtparlaments darauf, den Antrag gemeinsam einzubringen. Gegen die Entscheidung gab es auch Proteste. Noch am Mittwochvormittag wurden dem Bürgermeister über 40 Unterschriften gegen die Ehrenbürgerwürde überreicht.
Die 1954 in Hamburg geborene Bundeskanzlerin hat in Templin ihre Kindheit und Schulzeit verbracht. Ihr 2011 gestorbener Vater Horst Kasner war Pfarrer in der uckermärkischen 16 000-Einwohner-Kleinstadt, ihre Mutter Herlinde Kasner lebt immer noch dort. Merkel selbst hat ein Wochenendgrundstück 20 Kilometer von Templin entfernt, das sie regelmäßig besucht.
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