Mit einer Festveranstaltung ist am Samstag an die Gründung der Evangelischen Hochschule in Moritzburg erinnert worden. Sachsens Wissenschaftsministerin Eva-Maria Stange (SPD) würdigte den »besonderen sozialen Anspruch« der 1992 ins Leben gerufenen Einrichtung. Sie ergänze sinnvoll die Angebote der Evangelischen Hochschule in Dresden sowie der Fakultäten für Sozialwesen an anderen sächsischen Hochschulen.
Stange betonte auch, dass »der gesellschaftliche und demografische Wandel besonders in ländlichen Regionen einen zunehmenden Mangel an kulturellen Angeboten mit sich bringt«. An dieser Stelle komme den Kirchgemeinden »eine besondere Aufgabe als institutioneller Bildungsträger auch im Bereich der musikalisch-ästhetischen Bildung zu«, erklärte Stange. Die dafür notwendigen Mitarbeiter würden auch in Moritzburg ausgebildet.
Die Evangelische Hochschule Moritzburg bei Dresden wurde am 1. September 1992 gegründet und steht in Trägerschaft des Vereins Evangelisch-Lutherisches Diakonenhaus Moritzburg. Die Einrichtung ging aus der früheren, 1872 begründeten Ausbildung am Diakonenhaus hervor. Gegenwärtig sind an der Hochschule 112 Studierende in Bachelor- und Masterstudiengängen in den Bereichen Religionspädagogik und Kindheitspädagogik eingeschrieben.
Die Absolventen sind nach Angaben der Hochschule vor allem in Kirchgemeinden der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens tätig sowie im schulischen Religionsunterricht, in evangelischen Kindertagesstätten und Diakonischen Werken. Schwerpunkt ist die religionspädagogische Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Familien. Rektor der Moritzburger Hochschule ist Christian Kahrs. Seit der Gründung 1992 wurden 530 Studierende immatrikuliert.
Das Staatsverständnis sei »weit entfernt von einer engen Verbindung zwischen Religion und Politik«, erklärte Stange. Dennoch sei »der Sozialstaatsgedanke unseres Grundgesetzes von christlicher Soziallehre abgeleitet«. Die Auseinandersetzung mit Religionen zähle zur Bildung, »sei es zur eigenen Verortung, oder zur Reflektion dessen, was unsere Individualität ausmacht, unsere Menschenwürde, unsere Verankerung in einem sozialen und demokratischen Rechtsstaat«.
Weiterführende Informationen zur Hochschule:
In finsteren Zeiten
Kunstmuseum Moritzburg: Eine große Werkschau der deutsch-mexikanischen Künstlerin Sandra del Pilar widmet sich zeitgenössischer Kunst, die berührt und über Macht und Gewalt nachdenken lässt. Mehr lesen Sie im Digital-AboVERÖFFENTLICHT AM 12.06.2017 Artikel drucken
- Leitungskraft (m/w/d)
- Jumpers - Jugend mit Perspektive gGmbH
- Fundraiser (m/w/d)
- Deutsche Bibelgesellschaft
- Mitarbeiter/innen (m/w/d) Ökumenische Sozialstation Leipzig
- Ökumenische Sozialstation Leipzig e. V.
Impressionen vom Elbe-Tauffest
- , – Altensalz
- Erntedankfest
- KirchePark und Dorfplatz
- , – Frankenthal
- Tag der offenen Tür
- Evangelische Grundschule
- , – Leipzig
- Motette
- Thomaskirche
Impressionen vom Elbe-Kirchentag in Pirna
Impressionen Frühjahrssynode 2024
Festtag 100 Jahre Glaube + Heimat
Zum Vergrößern hier klicken.
Weitere Impressionen finden Sie hier.