Liebe Britta,
auch wenn es dem (bezahlten?) unterstellenden philosophischen Provokateur nicht gefallen wird,
erlaube ich mir mich hier in Ihre regese "Gespräch" einzuschalten.
Ich gehe chronologisch zu Ihren 3 Abschnitten vor:
1. Scheinbar ist es nicht so, wie ich zunächst annahm (der "Pfarrer" hat ja noch nachgelegt!), daß es nur eine Provokation zum Nachdenken über viele unsinnige Vorschläge aus Politik und "Gutmenschen" zum THema Asylanten sei! So fragt man sich, was in dem Mann vorgegangen ist!
2. Zum Thema Iman (oder auch APO-Emir) in der Kirrche kann man, anders als unser schreiender Leipziger Freund, eigentlich als Christ nur Ihre Stellung beziehen!
3. Zumindest hatte Theo wohl seine Teilnahme angekündigt. Schade, daß es so weit weg von hier ist. Ich hoffe, daß einer unserer gemeinsamen Bekannten dort sein konnte und noch berichtet.
Zum Thema Krieg gegen Rußland: Wer wil den denn? Dafür, daß er trotzdem nicht zur "realen Gefahr" wird, könnte allerdings wohl kaum Jeman soviel wie Putin beitragen! Ja, beten wir dafür, daß selbst dieser "Patriot" zur Umkehr gerufen (zwungen), damit es niemals soweit kommt!
Keine Einigung nach Gesprächsprozess
Abschlussbericht: Kaum Annäherung der Positionen nach Diskussion über das Schrift- und KirchenverständnisDer dreijährige Gesprächsprozess in der sächsischen Landeskirche über das Schrift- und Kirchenverständnis geht ohne eine Einigung zuende. Die eingesetzte Arbeitsgruppe im Landeskirchenamt kommt in ihrem Abschlussbericht zu dem Fazit, "dass bei allem Bemühen um gegenseitiges Verstehen und aller Bereitschaft, die eigenen Argumente zu prüfen, sich die jeweiligen geistlich-theologischen Grundüberzeugungen kaum verändert haben". Unter diesem Gesichtspunkt sei ein Konsens nicht zu erreichen, heißt es in dem Bericht. Das zehnseitige Papier ist am 20. Februar von der Kirchenleitung intensiv diskutiert und an die Synodalen weitergeleitet worden. Die Frühjahrssynode wird sich auf ihrer Tagung im April ausführlich damit beschäftigen.
Der Gesprächsprozess war 2012 von der Landessynode ins Leben gerufen worden, nachdem die Kirchenleitung beschlossen hatte, das Pfarrhaus in seelsorgerlich begründeten Einzelfällen auch für homosexuelle Partner zu öffnen. Dieser Beschluss hatte für heftige Diskussionen in der Landeskirche gesorgt und unter anderem zur Bildung der Sächsischen Bekenntnis-Initiative geführt, die eine Rücknahme des Beschlusses fordert. Wie es im Abschlussbericht heißt, sei der Gesprächsprozess mit verschiedenen Veranstaltungen wie Tagungen, Seminaren und den fünf Podiumsdiskussionen des Sonntag zwar flächendeckend, aber je nach Region sehr unterschiedlich geführt worden. Die breite Masse der Kirchenglieder habe das Thema nicht oder nur wenig verfolgt. "Theologisch bemerkenswert war die Überschneidung ethischer und dogmatischer Aspekte. Die Auffassung, dass Lebensfragen lediglich in den Bereich der Ethik gehören und damit den status confessionis nicht berühren, wurde infrage gestellt. Insofern erwies sich die Frage nach dem status confessionis als Teil des Problems, nicht als dessen Lösung", heißt es im Bericht weiter.
Im Verlauf des Gesprächsprozesses hätten sich nur wenige Glieder von der Landeskirche getrennt. Die meisten seien bereit, den Konflikt auszuhalten. So sei abschließend deutlich geworden, "dass das, was uns beieinander hält, sich in der gemeinsamen Bezugnahme auf Jesus Christus als der Mitte wiederfindet".
Lieber Beobachter,
ad 1. Diese Argumentation ist für mich in einer Kategorie wie die häufig gehörte Entschuldigung von Massenvergewaltigungen in Kriegen unter der Aussage, die Soldaten hätten eben lange keine Frau mehr gehabt. Und zum Thema Prostituierte, damit die Bevölkerung nicht vergewaltigt wird, sollte man sich mal mit den "Trostfrauen" der japanischen Armee beschäftigen. Solange solche Ansichten gesellschaftsfähig sind, und fremde schwarze Männer z.B. im illegalen Camp Oranienplatz an ihre Slumbude "I need a woman" krakeln, soll mir keiner mit a) armen Kriegsflüchtlingen, die dem Tode gerade so entkommen sind und für die wir eine Fürsorgepflicht hätten und b) mit Frauenquoten, Binnen-I und derartigen Auswüchsen kommen - ist alles nur propagandistische Lüge - daran erkenne ich das in der Praxis.
ad 2. auch wenn es nicht Predigt genannt wird: Ausübung einer fremden Religion in einem christlichen Gotteshaus ist und bleibt Götzendienst, da beißt die Kirchenmaus keinen Faden ab!
ad 3. schon seine Anwesenheit straft die Nazivorwürfe Lügen! Leider soll er ja nicht gesprochen haben. Mittlerweile ist ja nicht mehr zu leugnen, von woher Verleumdung und Gewalt großteils kommen, wen man sich z.B. die Übergriffe der Anti-Legida-"Kämpfer" nach den Leipziger Legidademos ansieht, billiges Räuber- und Verbrecherpack (" Sage mir, mit wem du gehst"). Da fällt mir ein, trotz meiner Bitte hat der Aufrechte leider nicht meine Bildungslücke geschlossen, mir die Quelle für seine Behauptung, da. Herr Bachmann in die Vereinskasse von Pegida gegriffen hätte, zu nennen. Allein finde ich das leider nicht, also bitte...
Ich kenne Ihre und der meisten hier Auffassung zu Putin und den Russen. Aber wir haben es nicht mehr mit Stalins Rußland zu tun, die Geschichte ist mittlerweile weiter. Und da gibt es eben einen Golem, der für bestimmte interessen überall in der Welt, nun auch an Rußlands Grenzen, zündelt. Als vor vier Jahren jemand sagte, daß jetzt Libyen, dann Syrien, dann Rußland dran wären, hatte ich das noch für Verschwörungstheorie gehalten. Einen Tip: folgen Sie mal den Strömen des Geldes, dort werden Sie fündig...
Viele Grüße
Britta
P.S. Bitte bleiben Sie sachlich, es steht jedem frei, Pauls Argumentationen NICHT zu lesen, wenn er sich darüber ärgert. Aber mit Beschimpfungen kommen wir nicht weiter. Und Paul als "feige" zu bezeichnen, ist nicht in Ordnung, er ist der einzige der sog. "B"-Fraktion, der unermüdlich Rede und Antwort gestanden hat und nicht dauernd nur provokative Einwürfe liefert.
Das kann man so oder auch so sehen! WEnn der lieb Herr "Paul" dauernd anderen unterstellt, daß sie bezahlte Provokateure sind, daß aber nicht begründen oder nach weisen tut, kann er nicht erwaretn, daß diese das NICHT lesen oder Kommentieren. Das meinte ich mit "feige", ebenso daß er seine "Geldgeber" nicht nennt! Daß er nich provoziert, kann man doch nun auch wirklich nicht behaupten?
FRagen Sie mal bei Andreas(oder auch Bastl und Gert)nach, immer er mal irgendwas konkret erklären oder beschreiben sollte, wich er (feige) in allgemeinnes nichtsagendendes (philosophisches oder bibeldiffamierendes) Gelaber aus!
Das kann man so oder auch so sehen! WEnn der lieb Herr "Paul" dauernd anderen unterstellt, daß sie bezahlte Provokateure sind, ...
WEnn der lieb Herr "Paul" nun aber gar nicht unterstellt, sondern die Wahrheit schreibt, die der lieb Herr "Beobachter" nur nicht zugeben kann, weil er dann "verbrannt" wäre...?
Britta schreibt:
16. März 2015, 21:21
Liebe Britta,
den Vorschlag von Herrn Wagner finde ich genauso befremdlich wie die Vorstellungen, die hinter dem Hooton-Plan und seiner Instrumentalisierung stehen. Und dahinter scheint die gleiche männliche Perspektive zu stehen, die wir auch schon beim Beobachter feststellen konnten (Sie erinnern sich?) - und die sich hier halt so äußert.
Wenn ein Imam in der Kirche redet, ist das ja im christlichen Sinne keine Predigt. Und Kirchen sind keine Tempel. Von daher bin ich da entspannt. Aber ich habe ja auch keine Angst vor dem Islam. Natürlich gruselt es mich, wenn ich manchen Islamisten sehe und höre. Aber das geht mir auf der christlichen Seite genauso. Hätte der Held Ihrer Jugend – oder seine Jünger – das Sagen im Lande, wäre es ein Grund für mich, eine Ausreise zumindest in Erwägung zu ziehen (Gern mit dem Aufrechten zusammen – es sei denn, er entschiede sich für die andere Option (was ich mir aber nicht vorstellen könnte). Und das ganz im Sinne des historischen Abaelards: "Ja oftmals - Gott weiß es - sank ich in solche Verzweiflung, dass ich plante, das Gebiet der Christenheit überhaupt zu verlassen und zu den Heiden überzulaufen, um bei den Feinden Christi in Ruhe christlich zu leben, unter welcher Bedingung es auch sei."
Ihre Sorge, dass es zum Krieg kommt, teile ich. Da gibt es große Interessen, die in diese Richtung gehen. Eventuell haben Sie gesehen, was Lothar Dombrowski zum Politischen Aschermittwoch dazu gesagt hatte? Da kann man nur staunen, was die Naivlinge so von sich geben.
Tja, und die Leute auf der Straße: Auch da kann man nur staunen, wie schnell sich die Meinungen ändern. Wissen Sie noch, wie der Zwerg an Ihren Rockschößen (Ach, waren das noch Zeiten: http://a.sonntag-sachsen.de/2013/10/17/lehren-aus-limburg/comment-page-2... ) über die herzog, die sich auf der Straße für ihre Sache engagierten (Oder hätte ich in dem Fall "angagierten" schreiben sollen?)? (Jetzt bin ich ja gespannt, was passiert.)
Herzlich
Ihr Paul
Lieber Paul,
der Frühling schaut durchs Fenster und schon befällt mich gleich wieder mein polemischer Juckreiz. Sie schreiben: "Wenn ein Imam in der Kirche redet, ist das ja im christlichen Sinne keine Predigt." Sehr richtig! Und wenn ein Politiker in der Kirche redet, ist das auch keine Predigt. Da stellt sich sofort die Frage: Wenn ein Akademiker mit einer Ordinationsurkunde einen schwarzen (neuerdings eher bunten) Kittel anzieht und in einer Kirche eine Rede hält - ist das automatisch eine Predigt?
Auf deutsch: was macht eine Predigt zur Predigt? Um das herauszufinden, wurde der "Gesprächsprozess" veranstaltet. Der geht jetzt offenbar ohne Ergebnis zu Ende. Was eine Predigt zur Predigt macht, bleibt in unsere Kirche nun wohl offen. D. h., jeder darf predigen, was ihm gerade einfällt.
Insofern gebe ich Ihnen wieder einmal recht! Bei dem Stimmengewirr in unseren Kirchen kommt es auf einen Imam mehr oder weniger nicht mehr an. Die Unterschiede zwischen deren Predigten und denen der B-Theologen ist ohnehin geringer als die zwischen A- und B-Predigern.
Vorschlag: Imame sollten in Kirchen künftig einen Talar anziehen + christliches Vokabular benutzen (bzw. auf die wichtigsten muslimischen Sprachspiel-Begriffe verzichten) und sie würden gar nicht mehr auffallen.
Es lebe die Sonne!
A.Rau
Ich bleibe jetzt "sachlich" und lächle.
Ansonsten: siehe oben.
P.S. Da kann auch er dann wieder seinen hochgebildeten Stand rauskehren!
Kostet mich ein kühles Lächeln!
Lieber Paul,
die Begeisterung zu Herrn Wagners Plan kam aber nicht primär vom Beobachter!
Ansonsten ist bei mir eben die Ausübung einer anderen Religion als der christlichen in Anerkennung unseres Herrn Jesus Christus on einer Kirche fehl am Platze. Ob das nun Predigt oder sonstwie genannt wird - es bleibt ein Verstoß gegen das 1. Gebot. Damit meine ich nichtmal die Äußerung des Amirs in L. (will das nicht aufwärmen!), sondern solche Fälle, wo Imame z.B. in München oder Speyer tatsächlich - nun, in meinen Augen - predigten! Ebenso ist es grenzwertig, daß in der Nikolaikirche Koranverse (scheinbar als Trotzreaktion zu Legida) verlesen wurden, was ja dann auch mit dem Diebstahl der Kollekte seine himmlische Strafe fand :-)
Ich verstehe jetzt nicht, was der link zu Limburg mit dem Thema zu tun hat, bei mir öffnet sich da die Diskussion um das Überfahren eines Kindes namens Adolf?!
Politischen Aschermittwoch haben wir leider täglich, so daß mir sowas entgeht. Gut, daß die Leute z.B. nicht wissen, was momentan gesundheitspolitisch läuft, noch besser, daß ich es weiß...
Ob der vielverehrte Abaelard wirklich im Iran oder in Libyen oder... in Ruhe sein Christentum ausleben könnte? Er konnte wohl auch das nicht schätzen, was er hat? So geht es eben den Menschen: Gesundheit wird erst geschätzt, wenn man krank ist, Geborgenheit in einer Gemeinschaft erst, wenn man diese nicht mehr hat...
Was die Option des Aufrechten war, weiß ich nicht mehr, könnten Sie mir auf die Sprünge helfen?
Im Übrigen, so paradox es vielleicht in Ihren Ohren klingen mag: die Ansichten des Evangelisationsheldes meiner Jugend und der Seinen zu z.B. Frauen sind wesentlich wertschätzender als die des Islams oder der Quoten-Binnen-I-Verfechter, da letztere den Frauen jegliche Möglichkeit zum Selbstentwicklung nehmen. Für Quoten war ich noch nie, weder im umgekehrten Sinne (gabs z.B. für Medizin-Studium in der DDR für Männer) noch im heutigen Sinne. Ich habe nur Hochachtung vor Leistungen, die ohne Regelmentierung geschafft wurden! Und je älter ich werde, um so mehr bekomme ich die Ansicht, daß es auch was hat, wenn in der Gesellschaft eine stumme Übereinkunft ist, wo jeder seinen Platz hat, Durchlässigkeit war ja auch schon früher gegeben, aber eben nur begründet.
Herzlichst
Ihre Britta
Seiten
Impressionen Frühjahrssynode 2024
Festtag 100 Jahre Glaube + Heimat
Zum Vergrößern hier klicken.
Weitere Impressionen finden Sie hier.
Diskutieren Sie mit