Trotz sinkender Mitgliederzahlen lässt die gute Konjunktur die Steuereinnahmen der evangelischen Kirche steigen. 2015 haben sich die Erträge im Vergleich zum Vorjahr um 5,2 Prozent auf 5,4 Milliarden Euro erhöht. Ratsmitglied Andreas Barner sprach am Montag auf der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) in Magdeburg von "finanziell guten Zeiten" für die evangelische Kirche.
Im Vergleich zu den steigenden Steuereinnahmen ist die Zahl der Mitglieder in der evangelischen Kirche auch im vergangenen Jahr weiter gesunken, um rund 360.000 auf etwa 23,3 Millionen, was einem Minus von rund 1,6 Prozent entspricht. Dennoch sei bei den Erträgen aus der Kirchensteuer auch für das nächste Jahr von einer "stetigen positiven Situation" auszugehen, sagte Barner bei der Einbringung des Haushaltsgesetzes für 2017. Langfristig werde das jedoch nicht so bleiben.
Der Haushalt der EKD für 2017, der sich hauptsächlich aus Umlagen der 20 Landeskirchen speist, hat ein Volumen von 215,9 Millionen Euro. Der Zuwachs um rund 8,7 Prozent im Vergleich zum laufenden Jahr erklärt sich vor allem mit den Feiern zum 500. Reformationsjubiläum. So erhält allein der Verein "Reformationsjubiläum 2017", der für die Organisation mehrer Großveranstaltungen zuständig ist, von der EKD neun Millionen Euro.
Barner sagte vor den Synodalen: "Mit Mut sollten wir auf das Jahr 2017 zugehen." Vielleicht könne der Schwung des Reformationsjubiläums für einen Mitgliederzuwachs genutzt werden.
Die evangelische Kirche feiert bis Oktober nächsten Jahres 500 Jahre Reformation. Am 31. Oktober 1517 hatte Martin Luther (1483–1546) seine 95 Thesen gegen die Missstände der Kirche seiner Zeit veröffentlicht. Der legendäre Thesenanschlag gilt als Ausgangspunkt der weltweiten Reformation, die die Spaltung in evangelische und katholische Kirche zur Folge hatte.
Information über die Synode der EKD (so): Die Synode der EKD ist neben Rat und Kirchenkonferenz eines der drei Leitungsorgane der EKD. Sie tagt vom 6. bis 9. November in Magdeburg. Nach der Grundordnung der EKD besteht die 12. Synode aus 120 Mitgliedern. Zu den Aufgaben der Synode zählen die Erarbeitung von Kundgebungen und Beschlüssen zu Fragen der Zeit sowie die Begleitung der Arbeit des Rates der EKD durch Richtlinien. Die Synode berät und beschließt aber auch den Haushalt und die Kirchengesetze. Geleitet wird die Synode vom Präsidium unter dem Vorsitz von Präses Irmgard Schwaetzer. Sie ist zugleich Mitglied des 15-köpfigen Rates der EKD. Vorsitzender des Rates der EKD ist Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm. Die EKD ist die Gemeinschaft von 20 lutherischen, reformierten und unierten Landeskirchen. 22,3 Millionen evangelische Christinnen und Christen in Deutschland gehören zu einer der 14.412 Kirchengemeinden.
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