
Der Menschensohn ist gekommen, zu suchen und selig zu machen, was verloren ist.
Lukas 19, Vers 10
Erinnern Sie sich noch an die Definition von Volkseigentum zu DDR-Zeiten? »Was deine ist, ist auch meine und was meine ist, geht dich nichts an.« Auf diese Weise wurde manches aus den volkseigenen Betrieben »abgezweigt«. Als wir unsere Tochter vor einigen Jahren zu Weihnachten in Kuba besuchten, nahm sich die Frau am Zoll erstmal einige »Gaben« aus unserem Koffer, ehe wir durch die Schranke durften. Schuldbewusstsein? Das ging wohl nach und nach verloren.
Aber bereichern wir uns nicht auch gerne mal? Bisschen mogeln bei der Fahrtkostenabrechnung. Bisschen mehr hinlangen beim Frühstücksbüffet auf Reisen. Schuldbewusstsein verloren.
Und dann ist da was los in der Stadt. Da kommt ein Prominenter. Der soll beeindruckend reden können. Und von allen möglichen Krankheiten könnte der heilen. Den will ich auch sehen, sagt sich das Schlitzohr Zachäus. Das Volk steht ihm im Weg. Er steigt auf einen Baum. Von oben kann man ja am besten sehen, meint er. Von Schuldbewusstsein ist da noch keine Rede. Erst als etwas hoch Peinliches geschieht: Der Mann, Jesus, sieht ihn an und spricht ihn sogar an. Zachäus wollte Jesus nur sehen und nun ist er angesprochen! Jetzt meldet sich das Schuldbewusstsein! Die verschüttete Sehnsucht nach Bereinigung bricht hervor. Aber, schuldbewusste Menschen lösen bei anderen auch ein unbequemes Schuldbewusstsein aus. Das ist nicht angenehm. Das stört die Selbstzufriedenheit. Und in diese Situation hinein spricht Jesus: Ich bin gekommen, um nach dir zu schauen, dir ins Herz zu sehen. Ich bin gekommen, das verloren Gegangene zu wecken. Bei mir kannst du die Schuld abgeben, kannst rein werden. Dann kannst du selig deine Tage durchleben, auch in dieser kommenden Woche.
Impressionen vom Elbe-Tauffest
Impressionen vom Elbe-Kirchentag in Pirna
Festtag 100 Jahre Glaube + Heimat
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