Mit einem nochmaligen Aufruf für mehr Menschenfreundlichkeit in der Gesellschaft durch Landesbischof Carsten Rentzing ist die Herbsttagung der Landessynode mit einer Pressekonferenz zu Ende gegangen. In dem Pressegespräch zum Abschluss der Synode sagte Rentzing: »Wir wollen mit diesem Aufruf zu einer Haltung der Menschenfreundlichkeit ein Signal in die Gesellschaft senden.« Es gebe zwar auch innerhalb der Landeskirche unterschiedliche politische Auffassungen zu den Fragen der Zeit. »Aber wir müssen einig sein in dem Bestreben darin, dass die Menschenfreundlichkeit Wirklichkeit werden kann.« Diese Position hatte Rentzing bereits in seinem Bericht vor der Synode stark gemacht und gesagt: »Boshaftigkeit und Menschenfeindlichkeit gegenüber Flüchtlingen und Migranten müssen Christen Gottes Menschenliebe entgegensetzen.« Er sagte aber auch, dass zu verantworteter Menschenliebe neben Mitgefühl auch gehöre, bei Flüchtlingen nicht mit unrealistischen Anreizen und Zukunftsversprechen falsche Erwartungen zu wecken.
Viel diskutiert und letztlich mit knapper Mehrheit beschlossen wurde eine Grundordnungsänderung der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), die die EKD nun als Kirche definiert – und somit diese Form der Gemeinschaft unterschiedlicher evangelischer Bekenntnisse bejaht. »Wir brauchen diese Gemeinschaft, auch für geistliche Anregungen«, kommentierte Rentzing den Beschluss. Die evangelischen Christen in Deutschland bräuchten ein gemeinsames Kristallisationszentrum, an dem sichtbar werde, »was wir sind und wollen«.
Weiterhin wurde beschlossen, dass die Altersgrenze von 68 Jahren für kirchliche Gremien entfällt. Zudem sind in Kirchenvorständen und Bezirkssynoden feste Berufungsplätze für Jugendvertreter vorzusehen.
Angesichts der unterschiedlichen Debatten über neue Strukturen mahnte Carsten Rentzing, dass neben der Trauer über das »Wenigerwerden« in der Kirche sich auch wieder der Hoffnung und Zuversicht besonnen werden solle. Diese könne aus dem Glauben an Christus heraus geschöpft werden.
Außerdem wurde beschlossen, die Landeskirche möge ein Klimaschutzkonzept erarbeiten und künftig geeignete Maßnahmen zur Verbesserung der Rahmenbedingungen im gemeindepädagogischen und kirchenmusikalischen Arbeitsfeld zu ergreifen.
EKD-Friedensbeauftragter fordert Ächtung von Atomwaffen
Der Friedensbeauftragte des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Friedrich Kramer, Mehr ...VERÖFFENTLICHT AM 19.11.2018
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