Die sächsische Diakonie führt die diesjährige Frühjahrs-Spendensammlung zur Unterstützung ihrer Beratungsangebote wegen der Coronavirus-Pandemie online durch. Trotz Zuschüssen des Freistaates, der evangelischen Landeskirche und einiger Kommunen müssten die diakonischen Einrichtungen einen Großteil der Beratungskosten selbst tragen, erklärte die Diakonie am Donnerstag in Radebeul. Ohne Spenden sei dies nicht möglich. Die Sammlung per Überweisung läuft von 15. bis 24. Mai.
Im vergangenen Jahr erreichte die Diakonie nach eigenen Angaben knapp 3.000 Menschen in rund 8.500 Beratungsgesprächen. Insgesamt gibt es in Sachsen demnach 16 diakonische Ehe-, Familien- und Lebensberatungsstellen. Der häufigste Grund, eine Beratungsstelle aufzusuchen, waren 2019 mit einem Anteil von knapp 40 Prozent Probleme in Ehe oder Partnerschaft.
Aktuell würden die Gespräche wegen der Corona-Kontaktbeschränkungen häufig am Telefon geführt, hieß es weiter. "Krisen lassen sich nicht aufschieben oder aussitzen", betonte der evangelische Sozialträger.
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