Eine Zeitreise in die Renaissance verspricht von Samstag an eine Ausstellung auf Schloss Augustusburg in Mittelsachsen. Unter dem Titel „Kurfürst mit Weitblick“ blicke sie auf das Leben von August von Sachsen (1526–1586) zurück, teilte die Schlossverwaltung am Mittwoch in Augustusburg mit. Zu sehen seien „kostbare Exponate aus der sächsischen Landes- und Kulturgeschichte“. Höhepunkt sei eine 360-Grad-Projektion im historischen Großen Saal, bei der sich Gäste auf einem Fest im 16. Jahrhundert wiederfinden. Anlass ist das 450-jährige Bestehen des Renaissanceschlosses Augustusburg. Als „Krone des Erzgebirges“ ließ August von Sachsen das Bauwerk als monumentales Jagd- und Lustschloss anlegen. Es steht auf dem Schellenberg, einem 516 Meter hohen Kegel aus Quarzporphyr.
Die Ausstellung zeige den Kurfürsten „als Herrscherpersönlichkeit, der Sachsen zu einem Musterland von wirtschaftlicher und kultureller Blüte entwickeln wollte“, hieß es. Zudem werden bedeutende Objekte der Kulturgeschichte wie etwa der Altar und die Kanzel von Lucas Cranach d. J. in der Schlosskirche der Augustusburg präsentiert. August von Sachsen habe für seine Bauwerke die besten Handwerker seines Reiches beschäftigt. Ihm sei es zu verdanken, dass mit Schloss Augustusburg der erste, monumentale Vierflügelbau in Europa errichtet wurde, hieß es weiter. Die Ausstellung ist bis zum 8. Januar zu sehen.
Die Ausstellung ist auf Schloss Augustusburg vom 30. April bis 8. Januar 2023 täglich ab 10 Uhr zu sehen, letzter Einlass ist jeweils 17 Uhr.
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