Der Ostbeauftragte der Bundesregierung, Carsten Schneider (SPD), fordert eine Beteiligung von osteuropäischen Ländern am geplanten „Zukunftszentrum für Europäische Transformation und Deutsche Einheit“. Nachdem die tschechische Regierung bereits Interesse bekundet habe, wolle er bei einem Besuch auch in Polen für das Projekt werben, sage er am Mittwoch im Bundestag. Abgeordnete der Regierungsfraktionen stimmten für einen Antrag, mit dem der Bundestag die Bundesregierung auffordert, ein umfassendes europäisches Konzept für das Zukunftszentrum zu erarbeiten und die weiteren Planungen „zügig voranzutreiben“. Das geplante Zentrum dürfe sich nicht der Nabelschau widmen, sondern müsse sich für den europäischen Blick öffnen, mahnte Schneider. Nicht bei allen Menschen sei das Freiheitsversprechen nach der deutschen Wiedervereinigung in Erfüllung gegangen.
Das Zukunftszentrum soll laut Antrag einen Ort bieten, an dem gesellschaftsrelevante Forschung, Dialog und Begegnung sowie Kunst und Kultur unter einem Dach zusammengeführt werden, um gesellschaftliche Transformationsprozesse umfassend zu beleuchten. Die geplante Schaffung eines „Zukunftszentrums für Europäische Transformation und Deutsche Einheit“ ist Ergebnis der Kommission, die die vergangene Bundesregierung zum 30. Jahrestag der friedlichen Revolution und Wiedervereinigung eingesetzt hatte. Das Zentrum soll zugleich wissenschaftliches Institut sowie Dialogstätte sein. Es soll zu einer intensiveren Auseinandersetzung mit den Veränderungen in Ost- und ganz Deutschland sowie in Europa nach dem Fall der Mauer beitragen.
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