Der Direktor des Evangelisch-Lutherischen Missionswerks Leipzig, Ravinder Salooja, scheidet nach sechs Jahren aus dem Amt. Der Theologe wechselt zum 1. August als Studentenpfarrer nach Tübingen, wie das Missionswerk am Donnerstag in Leipzig mitteilte. Damit kehre der 56-Jährige in die Evangelische Landeskirche in Württemberg zurück. Dort war er bis zu seiner Berufung zum Direktor des Missionswerkes 2016 als Pfarrer für Mission, Ökumene und Entwicklung tätig. Salooja wird mit einem Gottesdienst in der Leipziger Nikolaikirche verabschiedet. Die Direktorenstelle übernimmt bis zur Wiederbesetzung der langjährige Asien-und Pazifikreferent, Pfarrer Hans-Georg Tannhäuser.
Zu den Gründen für den Wechsel Saloojas wurden zunächst keine Angaben gemacht. In seiner Amtszeit profilierte sich das Missionswerk nach eigenen Angaben weiter inhaltlich. Zuletzt forcierte der Direktor demnach die kritische Aufarbeitung der Mission während der Kolonialzeit. Auch eine Baumpflanzaktion mit Jugendlichen als Beitrag zum Klimaschutz gehe auf seine Initiative zurück. Salooja war Mitglied der Synode der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens. An der Theologischen Fakultät der Universität Leipzig hatte er einen Lehrauftrag im Bereich Missionswissenschaft inne.
Das Missionswerk Leipzig wurde 1836 gegründet. Internationale Partner gibt es etwa in Indien, Tansania und Papua-Neuguinea. Getragen wird das Werk von der sächsischen Landeskirche und der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland. epd ost kr bg epd-Service Info Der Gottesdienst zur Verabschiedung von Ravinder Salooja findet am Freitag, 3. Juni, 15 Uhr, in der Nikolaikirche Leipzig statt.
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