In Deutschland sind aktuell mehr Menschen von Hassrede im Internet betroffen als noch vor zwei Jahren. Das geht aus einer Studie der Universität Leipzig hervor, deren Ergebnisse am Montag verbreitet wurden. Demnach gaben 24 Prozent der Befragten an, Beleidigungen, Drohungen oder Hassrede schon einmal erlebt zu haben. Bei der gleichen Umfrage zwei Jahre zuvor waren es den Angaben zufolge noch 18 Prozent.
Am häufigsten mit Hass im Netz konfrontiert seien jüngere Personen, hieß es. Bei den 16- bis 22-Jährigen gab die Hälfte der Befragten an, bereits selbst zum Ziel von Hasskommentaren geworden zu sein.
Die Studie zeige erneut, dass die Auswirkungen von Hass im Netz nicht zu unterschätzen seien, sagte die Leipziger Strafrechtsprofessorin Elisa Hoven. Der Anteil der Befragten, die aufgrund von Hassreden vorsichtiger bei eigenen Beiträgen im Internet sind, sei von 42 Prozent auf 50 Prozent gestiegen. Hier werde deutlich, dass Hasskommentare das Potenzial haben, den öffentlichen Diskurs insgesamt zu verändern.
»Aus Sorge vor Hass im Netz ziehen sich immer mehr Menschen aus dem öffentlichen Diskurs zurück«, erklärte die Leipziger Forscherin. Wenn sich Personen aus der gesellschaftlichen Debatte verabschiedeten, dann sei letztlich nicht weniger als unsere Demokratie bedroht. Hoven befasst sich zusammen mit ihrem Team im Forschungsgebiet Medienstrafrecht intensiv mit der Problematik des digitalen Hasses.
Für die Studie wurden in Kooperation mit der Forschungsgruppe g/d/p im Mai 2022 bundesweit 1.013 Personen im Alter von 16 bis 70 Jahren online befragt.
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