Der Autor und frühere DDR-Oppositionelle Lutz Rathenow wird am Donnerstag (22. September) 70 Jahre alt. Von 2011 bis 2021 war er Sachsens Landesbeauftragter zur Aufarbeitung der SED-Diktatur. An seinem 70. Geburtstag erscheint das neue Buch „Trotzig lächeln und das Weltall streicheln – Mein Leben in Geschichten“, wie der Berliner Kanon-Verlag mitteilte. Der „literarische Lebenslauf“ enthalte Erzählungen, Reportagen und Fragmente. Der 1952 in Jena geborene Rathenow erzähle von seinem Leben zwischen Kunst und Politik, hieß es. Das neue Buch sei auch eine Bilanz seiner Zeit als Landesbeauftragter in Dresden. 2011 hatte Rathenow den Lyrikband „Maskierungszärtlichkeit“ veröffentlicht.
Der Schriftsteller studierte an der Universität Jena Deutsch und Geschichte auf Lehramt. Der von ihm zum Studienbeginn 1973 gegründete oppositionelle Arbeitskreis „Literatur und Lyrik“ wurde 1975 verboten. Wenige Monate vor seinem Examen wurde er 1977 im Zusammenhang mit der Ausbürgerung des Liedermachers Wolf Biermann vom Studium ausgeschlossen. Rathenow engagierte sich daraufhin in Ostberlin weiter in der DDR-Opposition. Der Lyriker wurde 1980 verhaftet, nachdem sein Buch „Mit dem Schlimmsten wurde schon gerechnet“ in Westdeutschland erschienen war. Nach vielfachem Protest wurde er aus der Haft entlassen. Während der friedlichen Revolution im Herbst 1989 war er Teil der Protestbewegung. Rathenow zählt zu den bekanntesten Autoren der unabhängigen Literaturszene Berlins. Er schrieb ferner Lyrik und Prosa für Kinder und Erwachsene.
Rathenows neues Buch „Trotzig lächeln und das Weltall streicheln – Mein Leben in Geschichten“ wird am Samstag, 24. September um 20 Uhr, im Palais der Kulturbrauerei in Berlin vorgestellt. Weitere Termine sind unter anderem am Dienstag, 27. September um 19.30 Uhr, in der Zentralbibliothek im Kulturpalast in Dresden und am Donnerstag, 29. September um 19.30 Uhr, im Kino Metropol in Chemnitz geplant.
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