Die Dresdner Frauenkirche hat ihren langjährigen Organisten Samuel Kummer entlassen. Das Arbeitsverhältnis mit dem 54-jährigen Musiker sei bereits zum 30. September beendet worden, bestätigte eine Sprecherin der Stiftung Frauenkirche Dresden einen Bericht der »Dresdner Neuesten Nachrichten« (Donnerstag). Kummer klage gegen die Kündigung vor dem Arbeitsgericht Dresden. Eine Entscheidung soll noch im Dezember fallen. Der gebürtige Stuttgarter war seit 2005 Organist an der wiederaufgebauten Dresdner Frauenkirche.
Zu den Gründen der Kündigung wollte sich die Stiftung unter Verweis auf das laufende arbeitsgerichtliche Verfahren nicht äußern. Laut dem Zeitungsbericht wird Kummer Unzuverlässigkeit vorgeworfen. Er soll häufig unpünktlich oder gar nicht zu Terminen erschienen sein. Mehr als ein Dutzend Mal soll er abgemahnt worden sein. Der Trennung von dem renommierten Organisten sollen zahlreiche Gespräche vorausgegangen sein. Kummer gilt als Könner der musikalischen Improvisation. Er baute mehrere Orgelkonzertreihen auf.
Laut dem Zeitungsbericht liegt der Stiftung ein Schreiben von sechs namhaften Dresdner Kirchenmusikern vor, die seine Entlassung bedauern. Kummer sei ein »fachlich höchst kompetenter, äußerst engagierter und kreativer sowie stets ebenso höflicher und vor allem kollegialer Repräsentant der Frauenkirche«, zitierte die Zeitung aus dem Schreiben. Sie hätten hin als verlässlichen Partner erlebt. Unterzeichnet ist das Schreiben unter anderem vom Organisten der Dresdner Kreuzkirche, Holger Gehring, und vom ehemaligen Kreuzkantor Roderich Kreile.
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