Ostern ereignet sich momenthaft. Davon berichtet die Bibel an vielen Stellen. Blitzartig öffnet sich der Blick und Menschen sehen plötzlich tiefer, haben den Durch-Blick auf Gottes unzerstörbare Auferstehungswirklichkeit, auf seine durchhaltende Liebe im Hintergrund dieses Lebens. Dieses Erkennen ist ein Geschenk. Wir dürfen es von Maria Magdalena, von den Emmaus-Jüngern, von Thomas und Paulus entgegennehmen und mit ihnen rufen: »Er ist auferstanden, er ist wahrhaftig auferstanden.« Der Blick darf tiefer gehen, auch durch eine leidvoll verschattete Oberfläche hindurch.
Diese Schatten sind in diesen Tagen sehr dunkel. Wie verschleiert erscheint die Auferstehungswirklichkeit durch so viel Leid, Trauer, Wut, Sorge und Angst. Kriegerische Eskalationen erreichen mittlerweile die Stufe atomarer Optionen. Tagtäglich fallen so viele Menschen den erbarmungslosen Kriegen in der Ukraine, im Jemen, in Syrien, in Myanmar und so vielen anderen Orten der Welt zum Opfer. Es ist, als wäre diese Welt gottverlassen und dem brutalen Kriegstreiben und zerstörerischen Wirken des Menschen ausgeliefert.
Doch: Die Osterkraft ist unzerstörbar in der Welt, seit jenem Ostermorgen, als Gott eine Antwort auf Jesu Schrei der Gottverlassenheit am Kreuz gab und ihn in das ewige Leben seiner Liebe auferweckte. Diese Liebe wirkt. Wir dürfen uns in sie vertrauend fallen lassen wie ein Kind, das sich rücklings in die haltenden Arme des Vaters fallen lässt. Und wir können teilnehmen an dieser Liebe und sie zum Vorschein bringen, wo immer es geht. Einige dieser österlichen Hoffnungsträger stellen wir ab dieser Ausgabe in einer neuen Serie im SONNTAG vor: Ehrenamtliche der Kirche. Sie tragen die Osterkraft hinaus in die Kirche und in die Welt. Es ist an der Zeit, sie zu würdigen.
Impressionen vom Elbe-Tauffest
Impressionen vom Elbe-Kirchentag in Pirna
Festtag 100 Jahre Glaube + Heimat
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