Die evangelische Stiftskirche im Chemnitzer Stadtteil Ebersdorf soll mit Fördermitteln von Bund und Land Sachsen saniert werden. Knapp 241.000 Euro fließen in die Sanierung der Südfassade und des Nordportals des unter Denkmalschutz stehenden spätgotischen Kirchenbaus, wie das sächsische Ministerium für Regionalentwicklung am Freitag in Dresden mitteilte.
Das zwischen 1400 und 1470 errichtete Sakralgebäude war einst eine Wallfahrtskirche. Heute nutzt es die evangelisch-lutherische Segenskirchgemeinde Chemnitz. Die Förderbescheide sollen laut Ministerium am 15. Dezember an den Chemnitzer Pfarrer Markus Gnaudschun übergeben werden.
Mit dem Geld könne die umfangreiche Fassadensanierung abgeschlossen werden, hieß es. Die Arbeiten an dem Kirchgebäude hatten 2020 begonnen. Für den vierten und vorerst letzten Bauabschnitt sind rund 270.000 Euro veranschlagt. Die Ebersdorfer Stiftskirche zählt zu den bedeutendsten Zeugnissen mitteldeutscher Sakralarchitektur in Sachsen.
Sie war im 15. Jahrhundert auf den Grundmauern einer romanischen Saalkirche erbaut worden. Zur wertvollen spätmittelalterlichen Innenausstattung gehören ein Hochaltar aus dem Jahr 1513 sowie weitere Flügelaltäre.
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