Mit einem Festgottesdienst hat die Dresdner Diakonissenanstalt am Freitag an ihre Gründung vor 180 Jahren erinnert. In einem Grußwort würdigte Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) das Diakonissenkrankenhaus als einen wichtigen Standort. »Sie haben alle ihre Berechtigung, weil die Versorgung sonst nicht mehr funktioniert«, sagte der CDU-Politiker.
Sozialministerin Petra Köpping (SPD) betonte, in der Diakonissenanstalt stehe der Mensch mit seinen Bedürfnissen und Wünschen im Mittelpunkt. »Neben der ärztlichen und pflegerischen Versorgung widmen sich die Beschäftigten auch stets der seelsorgerischen Betreuung Ihrer Patientinnen und Patienten«, sagte Köpping. Die Predigt hielt Sachsens evangelischer Landesbischof, Tobias Bilz.
In der Diakonissenanstalt Dresden arbeiten rund 1.500 Beschäftigte in den Bereichen Medizin, Kranken- und Altenpflege, Berufsausbildung, Behinderten- und Seniorenhilfe sowie in Dienstleistungen. Die am 19. Mai 1844 in der Dresdner Neustadt gegründete Einrichtung gehört zu den ältesten Diakonissenhäusern Deutschlands.
Eröffnet wurde von Pastor Theodor Fliedner (1800–1864) und zwei Diakonissen zunächst eine Pflegestation mit sechs Betten, um kranke und alte Menschen zu versorgen. Heute ist die Einrichtung akademisches Lehrkrankenhaus der Technischen Universität Dresden.
Anfang der Woche war bekannt geworden, dass das Diakonissenkrankenhaus sparen muss und die Gehälter des medizinischen Personals gekürzt werden sollen. Ärztinnen und Ärzte der konfessionellen Klinik hatten sich mit einem Hilferuf an die Landespolitik gewandt.
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