Die Dresdner Frauenkirche bekommt einen neuen Organisten. Der 27-jährige Kirchenmusiker Niklas Jahn wird das Amt im Dezember antreten. Er habe sich unter 29 Bewerberinnen und Bewerbern durchgesetzt, teilte die Stiftung Frauenkirche Dresden am Mittwoch mit. Jahn habe vor allem wegen seiner herausragenden Improvisationskunst und seiner konzeptionellen Ideen für den Begegnungsort Frauenkirche überzeugt.
Die Entscheidung traf den Angaben zufolge eine Fachjury. Die Geschäftsführung der Stiftung Frauenkirche Dresden erklärte, mit Jahn sei einer der talentiertesten Vertreter einer neuen Organistinnengeneration für die Frauenkirche Dresden gewonnen worden. Mit der unverstellten Sicht eines jungen Musikers, neue Brücken von der Tradition in die Gegenwart zu schlagen, werde er eine Bereicherung für das kirchenmusikalische Leben des Ortes sein, hieß es.
Jahn ist freiberuflicher internationaler Konzertorganist, Improvisator und Dozent. Geboren 1996 in Fulda, sammelte er erste Erfahrungen als Kirchenmusiker an der Christuskirche Mainz und der Liebfrauenkirche in Freiburg und erweiterte diese dann als Vertretungsorganist am Fuldaer Dom, am Freiburger Münster und am Mainzer Dom. Er studierte Kirchenmusik, Orgelimprovisation und Chorleitung an den Hochschulen für Musik in Mainz und Freiburg.
Nach Samuel Kummer (1968–2024) wird Jahn der zweite Organist an der Frauenkirche nach deren Wiederaufbau sein. Kummer wurde 2022 von der Stiftung Frauenkirche gekündigt.
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