Es ist erstaunlich, wie wenig Debatte und Widerspruch die Ankündigung der Stationierung von US-Langstreckenraketen in Deutschland ab 2026 ausgelöst hat. Am 10. Juli stellten die USA und die Bundesrepublik am Rande des Nato-Gipfels das neue Abschreckungsprojekt vor: »Diese konventionellen Einheiten werden bei voller Entwicklung SM-6, Tomahawks und derzeit in Entwicklung befindliche Hyperschallwaffen umfassen und über deutlich größere Reichweite als die derzeitigen landgestützten Systeme in Europa verfügen.« Die Reichweite beträgt bis zu 2500 Kilometer. Die Rolle rückwärts in den Kalten Krieg und die »Politik« der Abschreckung und des Wettrüstens erreicht damit neue, beängstigende Ausmaße. Doch wo bleibt der Aufschrei? Wo bleibt die öffentliche Debatte? Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) erklärte, diese Frage müsse nicht zuvor im Parlament diskutiert werden. Er sieht auch keinen Grund zur Beunruhigung, da bei der Stationierung keine nuklearen Sprengköpfe vorgesehen seien. Es werde lediglich eine »Fähigkeitslücke« geschlossen.
Doch wie verantwortungsvoll ist dieses Abwiegeln und Beruhigen? Wer kann diese Dynamik der Aufrüstung und Abschreckung kontrollieren? Wer will ernsthaft die Gefahr herunterspielen, dass Deutschland durch diesen Kurs zum Kriegsziel werden könnte? Nicht nur für die Sicherung des Friedens, auch für die Demokratie ist eine kritische Debatte zu diesem Kriegskurs wichtig.
Es muss daran erinnert werden: Kriegsvorbereitung erhöht die Kriegsgefahr und vermindert sie nicht. Es ist trügerisch und gefährlich, militärischer Macht und Potenz zu vertrauen. Es sollten auch wieder Wege jenseits des Militärischen gesucht werden. Eigentlich wäre es die ureigene Aufgabe der Kirche, hier deutlich die Stimme zu erheben.
Du bist geliebt
Neue Reformation: Viele Menschen finden heute keinen Zugang zur Rede von »Gott«, »Rechtfertigung« oder »Gnade«. Es ist an der Zeit, dass die Kirche in der Nachfolge Luthers eine zeitgemäße Sprache wiedergewinnt, um die Botschaft der unbedingten Liebe Gottes weiterzugeben. Mehr lesen Sie im Digital-Abo- Mitarbeiter/innen (m/w/d) Ökumenische Sozialstation Leipzig
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