Studentenpfarrer fordern Rücktritt von de Maizière aus Kirchentagspräsidium
Die Kritik des Bundesinnenministers am Kirchenasyl geht Mitarbeitern der deutschen Studentengemeinden zu weitDie Hauptamtlichenkonferenz des Verbandes der Evangelischen Studierendengemeinden (ESG) in Deutschland fordert den Rücktritt von Thomas de Maizière (CDU) aus dem Präsidium des Deutschen Evangelischen Kirchentages. Auf ihrem Treffen in Konstanz hieß es zur Begründung: "Thomas de Maizière hat sich mit seinen fortgesetzten Angriffen gegen die Institution des Kirchenasyls nachhaltig diskreditiert. Kirchenasyl ist kein paralleles Rechtssystem, sondern dient im Gegenteil der Verfeinerung und Humanisierung rechtsstaatlicher Praxis."
Die Gleichsetzung des Bundesinnenministers von Kirchenasyl und Scharia treibe einen Keil zwischen ChristInnen und MuslimInnen sowie Kirche und Gesellschaft, so die Konferenz der hauptamtlichen ESG-Mitarbeiter weiter. "Das halten wir für unsäglich und nicht hinnehmbar."
Die Studentenpfarrer verweisen auf die Zustände an Europas Außengrenzen, die europäische Flüchtlingspolitik und die Toten an Europas Außengrenzen. "Wer Barmherzigkeit für eine Privatangelegenheit hält, ist nicht geeignet, den Protestantismus öffentlich zu repräsentieren. Wir fordern Thomas de Maizière deshalb auf, aus dem Präsidium des Deutschen Evangelischen Kirchentages zurückzutreten."
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