
Sachsens evangelischer Bischof Tobias Bilz hat Christen am Ostersonntag zur Weitergabe von Glaubensbotschaften ermuntert. Der Glaube lebe von Botschaften, sagte Bilz in der Dresdner Kreuzkirche. Im Glauben gehe es nicht um die Pflege persönlicher Überzeugungen, sondern um die Weitergabe von Botschaften, die man selbst empfangen hat, betonte der Bischof der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens.
Die Entfaltung des christlichen Glaubens sei „eine immer neue Überschreitung von Grenzen“, fügte Bilz hinzu. Männer und Frauen hätten entweder eine neue Einsicht oder wendeten sich anderen Personengruppen zu. „Dazwischen lebt der Glaube davon, dass schlicht weitergegeben wird, was man selbst empfangen hat“, betonte der sächsische Bischof.
Bilz warnte vor der Gefahr, dass sich Glaube ins Private zurückzieht. Für die Weitergabe von Botschaften seien natürlich die Kirchen verantwortlich. Ehrenamtlich und hauptberuflich Mitarbeitende im Verkündigungsdienst stießen da aber an die Grenzen des Möglichen. Bilz ermunterte: „Geben sie die Glaubensbotschaften weiter, die sie berührt haben! Trösten sie mit dem Trost, den Sie empfangen haben.“
Den christlichen Glauben nannte Bilz dabei eine Kulturreligion: „Wir sind aufgefordert, kulturprägend zu wirken.“ Dies habe viele Aspekte, von der Kultur insgesamt über die Gestaltung der Welt in unterschiedlichsten Berufen und Berufungen. Dies bedeute nicht zuletzt auch, sich gegen Zerstörung und Ausbeutung zu stellen. Bilz sagte weiter: „Wir setzen uns dafür ein, dass diese Welt ein schöner und lebenswerter Ort ist.“
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