Ich finde die Entscheidung komplett richtig. Kann mich nur an einen Satz aus seinem Programm erinnern. "Die Amerikaner und Israelis zetteln Kriege an und die Deutschen müssen dafür bezahlen," Da habe ich dann schon innerlich abgeschaltet. War mir klar, dass Herr Steimle Putin gut findet. Krim, Ukraine und Syrien alles Friedensmissionen. Und als ihm dann mal jemand die Wahrheit gesagt hat, gleich wegen Beleidigung geklagt. Er ist wirklich kein Botschafter der Friedensdekade.
Der Dresdner Schauspieler und Kabarettist Uwe Steimle ist nicht mehr Schirmherr der diesjährigen Ökumenischen Friedensdekade. Nach heftiger Kritik von Initiativen gegen Rechtsextremismus habe sich der Leitungskreis entschieden, die erst in der vergangenen Woche bekanntgegebene Zusammenarbeit wieder zu beenden, teilte der Trägerverein der Friedensdekade am Mittwoch in Bonn mit. Die Verantwortlichen haben Uwe Steimle in einem persönlichen Gespräch um Verständnis für diese Entscheidung gebeten. Herr Steimle zeigte sich sehr enttäuscht, wünschte der FriedensDekade aber für die diesjährigen Aktivitäten alles Gute »und allen weite Herzen«.
Kritiker werfen Steimle Antisemitismus und Antiamerikanismus sowie eine Nähe zur rechtspopulistischen »Pegida«-Bewegung vor. Seine Aussagen ließen keine eindeutige Distanzierung von rechtspopulistischen Positionen erkennen. »Wir wussten, dass Uwe Steimle ein streitbarer und umstrittener Geist ist«, erklärte Jan Gildemeister von der Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden. »Wir hätten im Vorfeld der Entscheidung besser recherchieren müssen.« Erst durch Kritik und Rückmeldung von Partnern aus Sachsen sei deutlich geworden, wie polarisierend und teilweise auch politisch grenzüberschreitend Steimle in der Region wahrgenommen werde.
Zu den zentralen Kritikpunkten an Uwe Steimle gehörten, seine Aussagen ließen keine eindeutige Distanzierung von rechtspopulistischen Positionen bzw. der Pegida-Bewegung erkennen. Verlautbarungen über Israel und die USA seien einseitig, würden der Komplexität nicht gerecht und ließen die Grenze zu antiamerikanischen und antisemitischen Positionen verschwimmen. »Unabhängig von der Frage, ob die benannten Vorwürfe gegen Uwe Steimle berechtigt sind oder nicht, distanziert sich die Ökumenische FriedensDekade ausdrücklich von jeglichen pauschalisierenden, rassistischen und antisemitischen Positionen. Über eine mögliche Schirmherrschaft für die Ökumenische FriedensDekade 2018 werde zu einem späteren Zeitpunkt entschieden«, so Jan Gildemeister.
Die Ökumenische Friedensdekade vom 11. bis 21. November steht in diesem Jahr unter dem Motto »Krieg 3.0«. Die Veranstaltungen sollen auf die Gefahren eines möglichen dritten Weltkriegs und einer zunehmenden Digitalisierung und Automatisierung der Kriegsführung durch Drohnen und Roboter aufmerksam machen. Die Aktionen der Ökumenischen Friedensdekade finden immer im November in den zehn Tagen vor dem Buß- und Bettag statt. Trägerorganisationen der Ökumenischen Friedensdekade sind die Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden in Bonn und die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Frankfurt am Main.
@Teilnehmer2: Wenn Sie wirklich eine Veranstaltung von Herrn Steimle besucht hätten, hätten Sie sicher mitbekommen, das auch Herr Putin und seine Politik kritisch betrachtet werden wie auch die deutschen Rüstungsexporte in alle Welt!
Lieber Frank, man hat den Eindruck, dieser 2. Teilnehmer? hat nie bei einer Veranstaltung oder Auftritt von Uwe Steimle "teilgenommen"! Wozu auch? Wie man sieht kann man auch so einfach jede vorgegebene Verleumdung nachplappern und ausschlachten!
Doch hat er. Allerdings zum Thema Luther. Aber wenn jemand ein T-Shirt der Zeitschrift Compact trägt mit ganz skurrilen rechten Thesen, dann darf man sich nicht wundern, wenn man Herrn Steimle nicht als friedensstiftend einordnet. Aber das kann jeder selbst entscheiden. Auch ob man zu einer Veranstaltung geht oder nicht. Die Ausschnitte aus seinem Programm, die ich kenne, waren pauschalisiernd antiamerikanisch. Das ist mir zu einseitig.
Anscheinend kenne Sie wirklich nur "Ausschnitte", die dann sicher noch bewußt einseitig selektiert wurden! IHhe Rückschlüsse, die zum großen Teil das widerspiegeln, was von bestimmten Kreisen vorgegeben wird, ist einfach nur (uninformiert) nachplapperndes Pauschalieren!
Die Meinung kann ich mir schon selbst bilden. Bestimmte Kreise spielen da eigentlich gar keine Rolle. Und mein Interesse, mir Herrn Steimle komplett anzuschauen, ist sehr gering. So ist das halt in der Moderne. Wenn mich etwas nicht interessiert oder ich bestimmte Aussagen einer Person nicht mag, werde ich einen Teufel (Entschuldigung für das Wort) tun, um dafür Geld zu zahlen. Es bleibt dabei. Ich halte Herrn Steimle weiter für ungeeignet als Schirmherr. Ich glaube, es ist alles dazu gesagt!
Ich empfinde es als sehr großes Glück in meiner Lebenszeit zufällig auch Uwe Steimle erleben zu können, besonders in dieser verkehrten Welt! Außerdem empfehle ich jedem sich mal mit den Beiträgen des Psychologen Prof. Rainer Mausfeld (ehemals Universität Kiel) zu beschäftigen.
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Eine armselige Entscheidung, die von wirklicher Ausgrenzung zeugt! Weil ich kirchlich war und mich zu DDR Zeiten als einziger meiner Klasse für Konfirmation und gegen Jugendweihe entschied, hatte ich als Jugendlicher schwere Diskussionen mir Klassenlehrer und Direktor. Durfte kein Abitur machen. Krone der Diskussionen war die Aussage: “Wer nicht für diesen Saat ist, ist dagegen!“. Auf genau diese billige totalitäre Strategie begibt sich die Friedensdekade. Erschreckend. Danke, Staatskirche!
Vera Lengsfeld sagt dazu: "Ja, jeder kann in diesem Land sagen, was er will. Das konnte ich in der DDR auch, in der auf kirchliche Räume begrenzten Öffentlichkeit. Ich musste dafür nur die Konsequenzen in Kauf nehmen, die in Berufsverbot, Reiseverbot, Haussuchungen, vorläufigen Festnahmen und schließlich für die Hartnäckigen in Inhaftierung bestanden.
Heute kommt keiner ins Gefängnis, jedenfalls noch nicht. Heute werden lediglich Büros und Wohnungen von der Antifa attackiert, Autos angezündet und Menschen gesellschaftlich geächtet. Letzteres ist ein besonders perfides, weil subtiles Mittel der Ausgrenzung und Zersetzung."
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