Gert Flessing schreibt:
10. Juni 2015, 17:58
Lieber Herr Flessing, das dürfen Sie nicht zu ernst nehmen. Sie wissen doch, was ein Maulheld ist? Schauen Sie sich mal hier jeweils das P.S. an.
http://a.sonntag-sachsen.de/2013/02/28/sprechen-und-schweigen/comment-pa... - http://a.sonntag-sachsen.de/2013/02/28/sprechen-und-schweigen/comment-pa...
Stünde er wirklich für Philo-Sophie würde er so nicht sprechen.
Herzlich
Ihr Paul
Der überraschende Bischof
In der längsten Bischofswahl Sachsens gewann knapp der konservative Carsten Rentzing. Wie kam es dazu – und was sagt das über die Situation der Landeskirche?![](https://www.sonntag-sachsen.de/sites/default/files/styles/article/public/field/image/2015_23/2015_23_90561.jpg?itok=UYmhCV0x)
Plötzlich stand Energie im Raum. Hitzige Diskussionen in kleinen Gruppen, Kopfschütteln, lauter wurde es auch. Drei erfolglose Wahlgänge brauchte die Synode, bis den meisten in ihr klar wurde: Diese Wahl wird sehr knapp, sehr lang – und sie wird sehr viel sagen über die augenblickliche Lage der Landeskirche.
Sie bot das ganze Panorama. Und rüttelte es zugleich gehörig durcheinander. Ging es um einen Lager-Wahlkampf zwischen so genannten Liberalen und Konservativen? Wäre es so, wäre der Ausgang klar gewesen: Der Sächsischen Bekenntnisinitiative, die sich gegen den Kirchenleitungsbeschluss zur Öffnung von Pfarrhäusern für homosexuelle Paare stark gemacht hatte, stehen nur höchstens 15 von 80 Synodalen nahe.
Doch vom ersten Wahlgang an lag überraschend der auch in dieser Frage konservative Markneukirchener Pfarrer Carsten Rentzing – dem Beobachter wie viele Synodale nur Außenseiterchancen zumaßen – mit über 33 Stimmen im Vorsprung. Viel spricht dafür, dass dies in erster Linie kein Votum etwa gegen eine Öffnung in Sachen Homosexualität war – sondern für einen Theologen mit Profil, freundlichem Mut zur Kante und einen Mann der Gemeindebasis. Nicht wenige Synodale, die durchaus nicht in allen Punkten eins sind mit Rentzing, unterstützten ihn deshalb. Eine Mehrheit aber fehlte ihm.
23 Synodale stimmten im dritten Wahlgang am Sonnabendnachmittag für Landesjugendpfarrer Tobias Bilz, 17 für die Dresdner Pfarrerin Margrit Klatte und vier für Oberlandeskirchenrat Dietrich Bauer. Deren Anhängern waren es, die am heftigsten diskutierten: Sie wollten einen etwa in der Frage der Homosexualität konservativen Kandidaten verhindern – doch auf einen gemeinsamen Kandidaten einigen können sie sich nicht. Den einen war dieser Kandidat zu nebulös, den anderen jener zu wenig theologisch – oder zu hochtheologisch. Oder es gab menschliche Dissonanzen.
Geschlossene Reihen gab es nicht einmal unter den Frauen. 28 weibliche Synodale wählten mit, doch die erste mögliche Bischöfin Margrit Klatte erhielt im vierten Wahlgang am Sonnabendabend nur noch zwölf Stimmen. Die Zustimmung zu Oberlandeskirchenrat Dietrich Bauer war von zehn Stimmen im ersten Wahlgang auf zwei am Abend ebenfalls geschmolzen – offenbar zugunsten von Tobias Bilz, der mit 31 Stimmen nah an Carsten Rentzing heranreichte. Aber eben nur fast.
Vor der Stichwahl zwischen Rentzing und Bilz lag eine harte Nacht für einige Synodale. Mit vielen Gesprächen, mit Zweifeln, Gewissensfragen. Das Ergebnis am Sonntagvormittag: Fast die Hälfte der Klatte-Wähler wechselten zu Rentzing, der mit 39 Stimmen nur noch zwei Wähler mehr gewann als Bilz. Doch drei Synodale konnten sich für keinen der beiden Kandidaten entscheiden und machten damit eine Mehrheit unmöglich.
Nun stand viel auf dem Spiel: Die Wahl, der Zeitplan – und das öffentliche Bild der Landeskirche. Wieder Gespräche. Wieder Gewissensfragen.
14.57 Uhr das Ergebnis des sechsten Wahlgangs: Ein Synodaler wechselte zu Carsten Rentzing – diese 40. Stimme brachte die Mehrheit. 38 Synodale stimmten für Tobias Bilz, eine Stimme war ungültig. Carsten Rentzing atmete tief durch.
Neben ihm saß der knapp unterlegene Landesjugendpfarrer und reichte ihm die Hand, dann ging er leise davon, während die Gratulanten Aufstellung nahmen. Manche Gesichter strahlten. Andere waren gerötet.
Bis knapp vor den letzten Wahlgang hatten Synodale Gott um eine weise Entscheidung gebeten – nach der Wahl hatten einige sichtlich Mühe mit ihr. Der künftige Bischof versprach ihnen in seinen ersten Worten, »ein offenes Ohr und ein offenes Herz« haben zu wollen für jeden in der Landeskirche. »Ich reiche Ihnen allen die Hand.«
Wie der künftige Landesbischof Carsten Rentzing seine Kritiker überzeugen will, seine Kinder sein Amt mitprägen werden – und warum vielleicht gerade Konservative einen Sprung nach vorn ermöglichen können, lesen Sie im SONNTAG-Digital-Abo hier.
Gert Flessing schreibt:
10. Juni 2015, 17:58
Lieber Gert Flesssing,
warum unterordnen? Ganz einfach, weil es Gott möchte und die Schrift es deutlich sagt. Darauf liegt Segen; das kann ich bestätigen.
Und wissen Sie, dass das westeuropäische Frauenbild im globalen Kontext eher exotisch anmutet?
LG, Bastl
manuel schreibt:
08. Juni 2015, 14:31
Lieber manuel,
den hab ich erst jetzt gesehen. Es ging ihm nicht darum, dass Dr. Rentzing seine Meinung ändert, sondern um die Frage, wie er sich zu den betroffenen PfarrerInnen positioniert. Verstehen Sie den Unterschied?
Herzlich
Ihr Paul
Paul schreibt 10. Juni 2015, 13:56, 14:11:
Lieber Paul,
es ist diese Vermischung aus Glaubensinhalten und politischer Meinung - wo unklar ist, wer die Oberhand hat.
Als Christ muss man gegen die Etablierung fremder Goetter sein, als Staatsbuerger nicht.
Was Ehebruch ist, ist doch ziemlich klar. Und in den zehn Geboten steht auch nicht, dass dieses nur fuer Maenner oder nur fuer Frauen gelten wuerde. Ich finde, dass gerade das Ernstnehmen dieses Gebotes auch Disziplin verlangt (leider ein Begriff, der neben Demut, Ehrfurcht, Gehorsam laengst auf dem Muellhaufen der politischen correctness gelandet ist)
Die Dummheiten der Steinewerfer sind hier nicht gemeint, sondern das Belegen missliebiger Meinungen als rechtsextrem, rechtsextrmistisch, nazi-, obernazi...., was heutzutage vielen sehr schnell aus der Feder oder aus dem Mund rutscht. So wurden z.B. seitens CDU/SPD die TTIP-Gegner im Europaparlament als Links- oder Rechtsextremisten beschimpft (Schnittmengen?)
Letztenendes, dass Privatbesitz geraubtes Gut ist, koennen Sie nicht so verallgemeinern. Besitz, der durch eine Gegenleistung (Arbeit) erworben ist, ist kein Raubgut. Raubgut ist Besitz, der durch (letztlich substanzlose) Spekulationen erworben wurde. Ich wuerde sogar soweit gehen, dass man sich fragen muss, ob es nicht eine Beraubung der arbeitenden Bevoelkerung ist, wenn nach Abzug aller Steuern und Sozialabgaben noch 30% vom Erarbeiteten uebrig bleiben. Oder wenn heutzutage die oeffentliche Hand derart auf Pump lebt, dass fuer die nachfolgende Generation nur noch Schuldsklaverei denkbar ist. Das sollten sich auch die ueberlegen, die immer mehr soziale Wohltaten aus Steuermitteln fordern.
Ihr Pauschalisierung zum Privatbesitz halte ich also fuer unzulaenglich.
Genauso unzulaenglich halte ich Ihr Statement von neulich, dass es nicht jedem zusteht, eine Meinung zu haben. Ich glaube zu wissen, was Sie damit meinten, aber derart kann man es eben auch nicht stehenlassen - denn wer bestimmt denn dann, wer eine Meinung haben darf? Im aktuellen Fokus ist dazu ein sehr schoener Beitrag von Michael Klonovsky "Boese Menschen haben keine Grundrechte" zu lesen. Genauso wird es von allen etablierten Parteien gehandhabt (und die Reaktion auf die Bischofswahl hier sprach ja auch Baende). So wurden z.B. seitens CDU/SPD die TTIP-Gegner im Europaparlament als Links- oder Rechtsextremisten beschimpft (Schnittmengen?). Letztlich bekomme ich auch hin und wieder eine Abreibung gemailt, wenn mein Statement nicht dem individuell geduldetem des Mailschreibers entspricht...
Herzliche Gruesse
Ihre Britta
P.S. Der Kirchentag ist das, was in der Oeffentlichkeit von Kirche wahrgenommen wird. Der Querschnitt der Veranstaltungen ist m.E. schon ein Abbild dessen, wofuer die ev. Kirche heutzutage steht. Und das weicht leider immer mehr von dem ab, was nicht nur ich unter Glauben verstehe. Und im Mittelpunkt meines Glaubensverstaendnisses stehen nunmal nicht Gendergaga, Queer und wie sie alle heissen, sondern, da spielt die Fassungslosigkeit ueber die mehr als 100.000 im Mutterleib (oder daneben) ermordeten unschuldigen Kinder eine Rolle, fuer die ich einen Aufschrei von jenen erwarten wuerde, die sonst Sorge haben, dass es einem Fluechtling in Bulgarien ja auch so gut ginge wie in Deutschland, da treibt mich die Sorge um die Ausrottung der aeltesten christlichen Gemeinden im Levante und anderswo und die weltweit zunehmende Christenverfolgung und da habe ich Unverstaendnis ueber die Ausgrenzung unserer Judenchristlichen Glaubensgeschwister. Und das ist 1:1 unsere Kirche, das k... mich so an (sorry, shitstorm...)
Sie wissen, dass ich Sie nicht fuer diese Entwicklungen verantwortlich machen wuerde. Aber es gibt eben Prioritaeten, die dringend ueberdacht werden muessen.
Liebe Britta,
da Du doch wohl mich damit meinst: "Letztlich bekomme ich auch hin und wieder eine Abreibung gemailt, wenn mein Statement nicht dem individuell geduldetem des Mailschreibers entspricht...", möchte ich doch mal klarstellen: Ich habe nicht festgestellt, dass Dein statement nicht dem individuell geduldeten meinerseits entspricht; wer bin ich denn, dass ich etwas von Dir dulde oder nicht dulde? - Ich habe Dir geschrieben, dass es mich ärgert, wie Du gerade mit Deiner Art Kirchentagskritik dem Beobachter das Material lieferst, in Zeugen-Jehovas-Manier unsere Kirche als "die Hure Babylons" zu verunglimpfen. Ich meinte, dass man stattdessen ihm sein gotteslästerliches M... stopfen müsste oder Du ihm wenigstens sagst, dass er Deine Meinungsäußerung nicht für seine Anti-Kirchen-Kampagne verwenden soll. - Das war der Zusammenhang: Es ging nicht um Dein statement ansich, sondern darum, dass Du die gegenwärtige Wirkung im SONNTAG beachten möchtest. Ich denke, das ist ein Unterschied!
Mit freundlichem Gruß
Johannes
E sist doch wirklich unglaublich, was diser Mensch sich rausnimmt! Jetzt schreibt er schon Leuten mit anderer Meinung als seiner verquerten, vor, was sie zu äußern haben! Gleichzeitig gibt er öffentlich preis, das er in hinterhältiger Weise in seinem Mailverkehr andere Leute gegeneneinander aufhetzt! Wenn er es nicht ertragen kann, daß andere Leute andere Meinungen haben und den offensichtlichen, weil öffentlichen, Abfall der kirche von SEINEM WORT bei namen nennen, ist das die eine Sache, was er aber (hinterrücks!) veranstaltet ist unglaublich!
P.S. Solche primitiven Beleidigungen, wie er sie jetzt hier öffentlich gegen mich ausstößt, bin ich von ihm auch in meinem privaten Mailfach gewöhnt! Da stehen Sie, liebe Britta nicht alleine da. Sicher sind noch mehr davon betroffen? Da muß er sich auch nicht wundern, daß immer mehr Leute sich (auch in Leipzig!) von ihm distanzieren!
Lieber Johannes,
wenn Du dich hier outest, dann ist Dir doch bewusst, dass diese Aufforderung Deinerseits mich nicht zum ersten Mal erreichte. Was bist Du fuer ein Mann, der eine Frau vorschieben will, seine Interessen zu klaeren und seine Widersacher zurechtzuweisen? Lass Dir das mal auf der Zunge zergehen! Zudem denke ich nicht daran, meine Meinungsfreiheit dadurch beschraenken zu lassen, schliesslich verpasse ich auch niemandem einen verbalen Maulkorb! Schlussendlich, Du weisst genau, wie oft Du mir schon ein privates Donnerwetter wegen einer von mir hier geaeusserten Meinung geschickt hast - nicht als Diskussionsangebot, sondern als Zurechtweisung ohne Widerrede! Entschuldige, das musste nun mal raus.
Nichts fuer Ungut - mit freundlichen Gruessen
Britta
Siehe 1. Juni 2015, 22:12!
Es ist wirklich unglaublich, was dieserTyp sich anmaßt! Dabei war er doch nur "kleiner Kirchenangestellter" mit Minirente (versucht er uns weiszumachen!) Naja, schließlich war er ja auch mal eine Art "Gewerkschaftler" und ist für seine "freundliche" Art in Leipzig und darüber hinaus bekannt (um nicht zu sagen verschrieen!)!
P.S. LIebe Britta, wenn er Dich privat belästigt, mußt Du ganz scharf un kurzen Prozeß machen, mich läßt er im Moment wohl deshalb (privat!) in Ruhe und hier im Netz reagiert er ja auch gar nicht, dank seines grünen (man beachte die Farbe!)Aufklebers!
Ichtraue Dir aber zu, daß Du Dich gan schön gut wehren kannst und ihn zurechstutzt!
Gruß Joachim
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