Geistlichen Besitzstand prüfen
»Wem viel gegeben ist, bei dem wird man viel suchen; und wem viel anvertraut ist, von dem wird man umso mehr fordern.« Lukas 12, Vers 48b
Wie schätzen Sie Ihren Besitzstand ein? Ist Ihnen viel oder wenig gegeben?
Ich fühle mich durch diesen Satz ertappt. Natürlich gehöre ich auf die Seite derer, denen viel gegeben ist! Was sich allein an materiellen Dingen angesammelt hat … Rund 10 000 Dinge besitzt der Durchschnittseuropäer – angefangen vom Eierlöffel bis zur Couchgarnitur. Doch zu unserem Besitzstand gehört ja noch viel mehr: Wieviel ist Ihnen gegeben an Freundlichkeit oder Humor? Wieviel Zuversicht und Glauben besitzen Sie? Jesus will auf Letzteres hinaus: Wem viel Glauben und Gottvertrauen gegeben ist, bei dem wird man viel davon suchen. Wem viel Zuversicht geschenkt ist, von dem wird man umso mehr davon fordern.
Es geht gar nicht nur um das Ausmisten unserer 10 000 Gegenstände, von denen wir höchstens 577 wirklich brauchen. Es geht um unsere Verantwortung bis zum Wiederkommen des Herrn. Jesus wird uns als Christen fragen, ob wir während seiner Abwesenheit nützliche Knechte und verantwortungsvolle Mitarbeiterinnen waren.
Überflüssigen Ballast abzuwerfen – vielleicht sogar unpraktische Vorschriften und hinderliche Strukturen in unserer Kirche – könnte dabei durchaus hilfreich sein. Aber vor allem kommt es darauf an, dass wir unseren geistlichen Besitzstand überprüfen: Wem viel Glauben und Gottvertrauen gegeben ist, von dem erwartet Jesus, dass er dies nicht für sich behält, sondern mit diesem geistlichen Pfund wuchert. Den Schatz des Glaubens nicht eingraben, sondern damit gewinnbringend umgehen, bis der Herr des Lebens wiederkommt (und der Besitz von 10 000 Gegenständen ohnehin überflüssig sein wird).
Impressionen vom Elbe-Tauffest
Impressionen vom Elbe-Kirchentag in Pirna
Festtag 100 Jahre Glaube + Heimat
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