»Wir werden einander viel vergeben müssen«
Und es werden kommen von Osten und von Westen, von Norden und von Süden, die zu Tisch sitzen werden im Reich Gottes.
Wussten Sie, dass Schmatzen in Japan zur Höflichkeit gehört? Mit lautem Schmatzen signalisiert man dem Koch, dass das Essen schmeckt. Vor Jahren durfte ich eine Reise in den fernen Osten machen und dort liebe Christenmenschen kennenlernen. Nur die Sache mit dem Schmatzen, die war gewöhnungsbedürftig. Daran muss ich mich erinnern, wenn ich diesen Vers aus dem Lukasevangelium lese. Gerne träume ich von so einer langen Tafel, an der Menschen aus allen Völkern und Himmelsrichtungen Platz nehmen. Diese Vielfalt, wunderbar! Das ist Reich Gottes! Da wird nicht nach dem Pass oder dem Taufschein gefragt und auch andere Zugangsberechtigungen, die uns derzeit beschwerlich erscheinen, werden keine Rolle spielen.
Vieles, was uns heute auseinanderbringen will, ist unwesentlich. Es wird auch nicht die vornehme Tafel mit dem Silberbesteck sein. Der, der einlädt zu diesem Fest in der Ewigkeit, hält sich nicht an unsere Maßstäbe. Jesus weist uns darauf hin, dass dann Menschen miteinander feiern werden, die heute anscheinend nicht zusammenkommen können. Er bereitet uns darauf vor, dass wir dort Menschen treffen werden, von denen wir es nicht gedacht hätten.
Da ich dieses Fest nicht verpassen will, möchte ich mich heute schon darauf einstellen. Dann wird es um den Gastgeber, um Jesus Christus, gehen. Wahrscheinlich werden wir auch einander viel vergeben müssen, um das Fest wirklich zu genießen.
Wer gut darauf vorbereitet sein will, sollte heute schon damit beginnen.
Impressionen vom Elbe-Tauffest
Impressionen vom Elbe-Kirchentag in Pirna
Festtag 100 Jahre Glaube + Heimat
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