
Es war das dominierende Thema in der vergangenen Woche: Der Tod und die Beerdigung von Queen Elizabeth II. Live-Bilder vom Buckingham-Palast, wohin die Menschen pilgerten, um Blumen abzulegen. Die kilometerlange Menschenschlange vor Westminster Hall, wo der Sarg aufgebahrt war. Und die Trauerfeier in Westminster Abbey, die als Jahrhundertereignis in die Geschichtsbücher eingehen könnte.
Beileidsbekundungen von Politikerinnen und Politikern füllen die Nachrichtenblogs, vor allem aber herrscht bei den Menschen in England tiefe Trauer – und in den sozialen Netzwerken kollektive Betroffenheit. »Ich kann es nicht fassen, sie war einfach immer da«, so oder ähnlich lauten zahlreiche Äußerungen.
Natürlich kam ihr Tod nicht völlig überraschend. Zuletzt wirkte die 96-Jährige gebrechlich. Dennoch schien es manchem, als würde ihre Amtszeit nie zu Ende gehen. 15 Premierministerinnen und -minister erlebte sie als Königin. »Konstante« ist deshalb die Vokabel, die immer wieder zu hören ist.
Ihr Sohn und Thronfolger King Charles III. spricht von konstanten Werten, die es aufrechtzuerhalten gelte – wofür für ihn als Oberhaupt der anglikanischen Kirche auch der christliche Glaube zähle. Kritikern gelten Königshäuser als rückwärtsgewandt, als Relikt einer vergangenen Zeit. Zumindest scheinen sie – wie wir derzeit im Vereinigten Königreich erleben können – ein Bindeglied zu sein in einer immer heterogeneren Gesellschaft, wo heute oft nicht mehr gilt, was gestern war.
Ein solches ist auch unser christlicher Glaube mit seiner mehr als 2000 Jahre alten Geschichte und einer Konstanten von Anbeginn der Welt. Darüber sollten selbst schwindende Mitgliederzahlen nicht hinwegtäuschen.
Impressionen vom Elbe-Tauffest
Impressionen vom Elbe-Kirchentag in Pirna
Festtag 100 Jahre Glaube + Heimat
Zum Vergrößern hier klicken.
Weitere Impressionen finden Sie hier.