Auf der Suche nach einem stimmungsvollen Winterbild, das einmal an die Redaktion geschickt wurde, werde ich fündig und bleibe an den letzten Worten der Nachricht hängen: »Bleibt bitte gesund!« Das war im Dezember 2021, mitten in der Coronapandemie – einer Zeit der Verunsicherung und Einschränkungen.
Heute, zwei Jahre später, können wir wieder ganz entspannt Advent feiern. Das ist wunderbar. Das Gefühl von Sicherheit und Unversehrtheit wie vor der Coronakrise stellt sich dennoch nicht mehr richtig ein – zumindest bei mir. Das mag an den Nachrichten liegen, die uns seitdem beschäftigen: Der noch immer andauernde Angriff Russlands auf die Ukraine, die damit verbundene Hungerkrise weltweit, die Energiekrise, der Überfall auf Israel. Dazu innenpolitische Herausforderungen. All das und noch mehr passiert, während wir am Sonntag die erste Kerze des Adventskranzes anzünden. Daran können die meisten von uns nicht direkt etwas ändern. Aber wir wissen darum. Gerade deshalb dürfen wir dankbar sein für diese besondere Zeit bis zu Heiligabend. Denn wir erleben sie in Freiheit, Frieden und die meisten auch ohne Not. Was tun also mit dem Advent in besonderen Zeiten? Wir können uns ins Weihnachtsgetümmel stürzen, aber wir müssen es nicht. Wir Christen wissen um den Schatz von Christi Geburt und darum, dass nicht ein voller Gabentisch der Sinn des Festes ist. So können wir die Adventszeit mit unseren besonderen Bräuchen nutzen, um Gemeinschaft zu erleben, innezuhalten und unsere Herzen zu öffnen für jene Anliegen und Menschen, die konkret unsere Unterstützung brauchen. Die »Brot für die Welt«-Aktion, die am 1. Advent in der Leipziger Peterskirche eröffnet wird, lädt uns dazu ein – ihr Motto: »Wandel säen«.
Impressionen vom Elbe-Tauffest
Impressionen vom Elbe-Kirchentag in Pirna
Festtag 100 Jahre Glaube + Heimat
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