Es gibt sie immer wieder, die guten Nachrichten aus den Gemeinden der Landeskirche. Da haben sich Kirchenvorstände Gedanken gemacht, wie sie das Gemeindeleben fördern können, Neues aufbauen oder zumindest Bestehendes bewahren. Da wird zunehmend auf Eigeninitiative und Ehrenamt gesetzt. Und mit Spenden oder Überschüssen aus dem Gemeindehaushalt werden auch zunehmend Stellenanteile von Mitarbeitern aufgestockt oder eigene Stellen geschaffen. Das macht Hoffnung, denn es zeugt von Lebendigkeit und Feuer.
Bei den landeskirchlichen Stellenplänen dagegen wird gerade wieder eine neue Kürzungsrunde in den Kirchenbezirken verhandelt. Alle fünf Jahre werden rund 50 volle Pfarrstellen gestrichen, und über einen Berechnungsschlüssel entsprechend dann Stellen in der Gemeindepädagogik und Kirchenmusik. Allein im Kirchenbezirk Leipzig soll fast ein Viertel aller Anstellungsprozente in der Gemeindepädagogik wegfallen, rund fünf Vollzeitstellen. Das zwingt Gemeinden zur Anpassung – und hoffentlich zur Eigeninitiative.
Während die Landeskirche allgemein abbaut, bauen immer mehr Gemeinden Eigenes auf. Sie tun es so, wie es ihnen möglich ist. Und auch mit dem Geld und Personal, das ihnen möglich ist. Natürlich ist es schöner, wenn Gemeinden bei Anstellungen die landeskirchlichen Vorgaben für berufliche Qualifikationen einhalten. Wenn aber seit Jahren ländliche Stellen unbesetzt bleiben, dann muss man die Hürden senken. Und wenn die Landeskirche das nicht tut, dann finden Gemeinden ihren eigenen Weg, etwa über Fördervereine. So werden entstandene Lücken mit Hoffnungszeichen gefüllt. Und der Landeskirche entgleitet die Kontrolle.
Impressionen vom Elbe-Tauffest
Impressionen vom Elbe-Kirchentag in Pirna
Festtag 100 Jahre Glaube + Heimat
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