Von der Reise quer durch den Westen der USA schwärmt das Paar heute noch. Vor 30 Jahren haben sie es gewagt – obwohl es damals für ihre Verhältnisse teuer war und ihre Eltern sehr dagegen waren. Die beiden sind sich einig, dass es gut war, diese Reise zu machen – »die Erinnerungen nimmt uns niemand mehr«.
Viele Menschen haben Dinge, die sie gerne in ihrem Leben machen möchten. Sei es einmal einen Fallschirm-Sprung, eine Reise unternehmen oder ein Konzert ihres Lieblingskünstlers besuchen. Aber irgendwie scheint nie der richtige Zeitpunkt da zu sein. Entweder fehlt es an Geld, an der Zeit, oder das Unternehmen scheint zu umständlich. Es gibt immer wieder Gründe, um das Vorhaben nicht umzusetzen. »Jetzt nicht, aber irgendwann einmal mach ich das«, sagt man sich. »Spätestens in der Rente.«
Aber was, wenn »irgendwann einmal« nicht kommt? Der Psalmbeter weiß, dass das Leben schnell vorbei sein kann: »Lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, auf dass wir klug werden.« Das kann den Blick verändern. Dann bekommen die Dinge plötzlich ein anderes Gewicht, und der Stellenwert verschiebt sich. Das heißt, man könnte durchaus die ein oder andere Herzensangelegenheit auf Durchführbarkeit prüfen. Es muss ja nicht immer gleich die teure Fernreise sein. Es kann auch ein Tanzkurs sein oder einen bestimmten Menschen besuchen, mit dem man noch ein wichtiges Gespräch führen möchte. Es bereichert das Leben, wenn man sich solche Herzenswünsche eingesteht und auch umsetzt. Auch wenn es manchmal bedeutet, dass man sich eine Zeit lang finanziell einschränkt oder sich gegen den Willen anderer durchsetzt. Aber es lohnt sich.
Impressionen vom Elbe-Tauffest
Impressionen vom Elbe-Kirchentag in Pirna
Festtag 100 Jahre Glaube + Heimat
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