Es war für viele eine überraschende Nachricht: Die Landeskirche prüft, mit dem Bistum Dresden-Meißen eine ökumenische Akademie zu gründen. Es wäre die erste in Deutschland und würde die Fusion von Katholischer und Evangelischer Akademie bedeuten.
Ja, nicht nur die Landeskirche schrumpft, verliert Mitglieder und Finanzkraft. Auch anderen Kirchen geht es so, finanziell gerade den ostdeutschen Bistümern. Der Schritt zur Zusammenarbeit ist längst gegangen und läuft bei Projekten wie dem »Sachsensofa« wunderbar. Der Schritt einer Vereinigung wäre Pionierarbeit.
Solche Veränderungen werden künftig wohl häufiger passieren. Die Not schweißt zusammen, denn allein wäre es nicht mehr zu schaffen. Der erste Blick geht dabei – endlich wieder – zur Ökumene. Der zweite geht darüber hinaus zu anderen Akteuren wie Kommunen, örtlichen Vereinen und Initiativen.
Auf der Landessynode wurde deutlich, dass der Blick künftig noch viel stärker nach außen gerichtet werden muss. Zu Anknüpfungspunkten in der Gesellschaft, zu Beteiligungsmöglichkeiten. So wie Jesus einst gefragt hat: »Was willst du, dass ich dir tue?«
Durch die individuellen missionarischen Stellen der Landeskirche, die ab nächstem Jahr in allen Kirchenbezirken eingerichtet werden, kommt dieser Blick ins Spiel. Auch die Mittel aus dem Vakanzfonds helfen, freie Stellen von Verkündigungsmitarbeitern in neuer Form und Ausrichtung zu besetzen – bedarfsorientiert je nach Ort.
Der Blick für diese Bedarfe und mögliche Partner muss weiter geschärft werden. Parallel müssen die Freiheiten der Kirchgemeinden weiter steigen. Ein Perspektivwechsel ist gefragt. Gut, wenn die Landeskirche vorangeht.
Impressionen vom Elbe-Tauffest
Impressionen vom Elbe-Kirchentag in Pirna
Festtag 100 Jahre Glaube + Heimat
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