Ohne sie würde kaum etwas funktionieren – weder in der Kirche noch in den Sportvereinen, weder in der Politik noch in sozialen Diensten: Der Einsatz von Ehrenamtlichen ist ein Gewinn nicht nur für sie selbst, sondern für die ganze Gesellschaft. Aber: Er darf nicht verspielt werden. Es gibt ihn nämlich nicht umsonst. Als kürzlich der sogenannte »Ehrenamtsatlas«, veröffentlicht wurde, nach dem mehr als die Hälfte der Menschen in dem Bundesland ehrenamtlich aktiv ist, wurde einmal mehr deutlich, woran es oft hapert: an der Würdigung ihres freiwilligen Einsatzes. Knapp die Hälfte (49 Prozent) der Ehrenamtlichen gaben an, sich wenig oder nicht wertgeschätzt zu fühlen. Zudem kritisierten knapp drei Viertel, Projekte dürften nicht so häufig an der Finanzierung scheitern. Nun ist das mit der Finanzierung aktuell sicher das größte Problem, denn nicht nur in der Kirche sind die Kassen leer. Woran aber – auch ohne oder fast ohne Geld – etwas geändert werden kann, ist die Anerkennung. Die Möglichkeiten, freiwilligen Einsatz wertzuschätzen, reichen von mehr Flexibilität in der zeitlichen und/oder räumlichen Gestaltung des Ehrenamts über Fortbildungen bis hin zu einem ehrlichen Dankeschön in Wort und Tat. Zu Recht hat Anna-Nicole Heinrich, als Präses der EKD-Synode selbst ehrenamtlich tätig, kürzlich den Wert des Ehrenamts hervorgehoben. Bei der Verleihung des »Gemeinsam-Preises« für Ehrenamtliche im Braunschweiger Dom sagte sie: »Egal ob auf der Straße, in der Schule, im Unternehmen, im Sportverein oder in der Kirchengemeinde« – Demokratie und Gemeinwesen seien »nicht vom Himmel gefallen, sondern müssen durch uns immer wieder mit Leben gefüllt werden«. Und zum Glück: Das Potenzial ist da.
Impressionen vom Elbe-Tauffest
Impressionen vom Elbe-Kirchentag in Pirna
Festtag 100 Jahre Glaube + Heimat
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