Die Jüdisch-Christliche Arbeitsgemeinschaft in Leipzig ruft zum Gebet für die von der Hamas am 7. Oktober verschleppten Geiseln und deren Angehörige auf. »Was wir tun können, ist beten«, heißt es in einem am Freitag in Leipzig verbreiteten Aufruf. Dies soll ganz konkret mit den Namen der Verschleppten erfolgen.
»Fassungslos stehen wir vor den Bildern der Gewalt dieser Tage«, hieß es. Neben der Trauer um die Toten erschüttere das Schicksal der immer noch 239 Geiseln in den Händen der Hamas, darunter Familien, Kinder getrennt von ihren Eltern und alte Menschen.
Die Leipziger Arbeitsgemeinschaft um die evangelischen Pfarrerinnen Simone Berger-Lober und Angela Langner-Stephan geben in ihrem Aufruf auch konkrete Vorschläge zur Gestaltung des Gebetes. »Es wäre ein wichtiges Zeichen, wenn viele Gemeinden sich daran beteiligen und an Menschen, Namen und Schicksale erinnern und für sie namentlich beten«, appellierten die beiden Pfarrerinnen.
Wörtlich heißt es in dem Gebetsvorschlag unter anderem: »Gott des Friedens – Leid, Terror, Gewalt – unsere Welt ist aus den Fugen geraten. Wir brauchen Dich in unserem Mitgefühl, in unseren Ängsten und in unserem Beten. Wo bist Du?«
Formuliert wird zudem die Bitte »für die Menschen, die wegen Ihrer Angehörigen in Ängsten sind. Für die Menschen, die trauern. Für die Menschen, deren Zuhause zerstört ist – in Israel und Gaza.« Das Gebet erbittet Hilfe für »Jüdinnen und Juden in Leipzig und der ganzen Welt. Für die, die in Angst leben und ihre Sicherheit verloren haben. Für jüdische Einrichtungen und Synagogen, dass sie geschützt werden.«
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