Sachsen unterstützt den Bau einer Gedenkstätte für das ehemalige Konzentrationslager Sachsenburg in der Nähe von Chemnitz mit 1,5 Millionen Euro. Die sächsische Kulturministerin Barbara Klepsch (CDU) übergab dazu am Donnerstag einen Fördermittelbescheid im mittelsächsischen Frankenberg. Mit den Mitteln aus dem Vermögen der Parteien und Massenorganisationen der ehemaligen DDR wird bis Ende 2025 ein erster Teilabschnitt der neuen Gedenkstätte realisiert.
Unter anderem werden laut Kulturministerium auf dem Fundament der ehemaligen Kommandantenvilla eine Installation errichtet sowie das Gelände gestaltet. Zudem seien Bau- und Sanierungsarbeiten notwendig. Baubeginn ist im November. In einer zweiten Phase sollen das Hauptgebäude der künftigen Gedenkstätte saniert und eine Dauerausstellung entwickelt werden.
Das Projekt war vor Jahren von der Bürgerschaft angestoßen worden. Die Kommune Frankenberg nahm die Initiative auf. Nach der Fertigstellung übernimmt die Stiftung Sächsische Gedenkstätten die Trägerschaft. Die Eröffnung ist für Mitte 2027 geplant.
Sachsenburg war eines der ersten Lager, in denen das NS-Regime systematisch Oppositionelle internierte. Dort begann laut Kulturministerium die Terrorisierung der eigenen Bevölkerung und die Einschüchterung der politischen Gegner. Das Konzentrationslager Sachsenburg bestand von Mai 1933 bis September 1937.
Der Aufbau der Gedenkstätte wird von Bund und Land gemeinsam finanziert und durch die Stadt Frankenberg (Landkreis Mittelsachsen) umgesetzt.
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