Zu einem hochkarätig besetzten wissenschaftlichen Symposium aus Anlass des 25-jährigen Jubiläums des Sächsischen Gesetzes über Schulen in freier Trägerschaft trafen sich am vergangenen Freitag in die Alte Börse Leipzig Schulgründer, Juristen, Wissenschaftler und weitere Gäste.
Mit dabei waren Sachsens Landtagspräsident Matthias Rößler, die ehemaligen Bürgerrechtler Martin Böttger und Elke Urban, Schulgründerin und ehemalige Leiterin des Leipziger Schulmuseums, außerdem die Professoren Udo Di Fabio von der Universität Bonn, Jörg Ennuschat von der Ruhr-Universität Bochum, Friedhelm Hufen von der Universität Mainz sowie Christiane Wegricht von der Hessischen Hochschule für Polizei und Verwaltung in Wiesbaden. In den Tag starteten Ordinariatsrat Wilfried Lenssen vom Bistum Dresden-Meißen, Vorsitzender der Landesarbeitsgemeinschaft der Spitzenverbände von Schulen in freier Trägerschaft in Sachsen, Prof. Dirk Randoll von der Software AG-Stiftung und Prof. Wolfram Cremer von der Ruhr-Universität Bochum. Die Moderation des Nachmittags übernahm Rechtsanwalt Ingo Krampen.
Die Verfassung des Freistaats Sachsen vom 27. Mai 1992 ist mit ihrem Artikel 102 innerhalb der Verfassungen der deutschen Bundesländer einzigartig: Indem dieser die Gleichrangigkeit von Schulen in öffentlicher und freier Trägerschaft sowie den vollen Ausgleich bei Verzicht auf die Schulgelderhebung anordnet, geht er deutlich über die im Grundgesetz dazu verankerten Garantien hinaus.
Das Symposium ging den Fragen nach, wie die „Mütter und Väter“ der Sächsischen Verfassung zu diesem Artikel 102 kamen und welche Anforderungen heute damit verbunden sind.
Über den Vergleich der Rechte der Freien Schulen aus Artikel 7 Absatz 4 Grundgesetz und aus Artikel 102 der Sächsischen Verfassung sprach Prof. Di Fabio, Prof. Hufen über die neue sächsische Praxis seit dem Urteil des Sächsischen Verfassungsgerichtshofs vom November 2013 und dem neuen Sächsischen Gesetz über Schulen in freier Trägerschaft vom Juli 2015.
Veranstalter des Symposiums waren die Landesarbeitsgemeinschaft der Spitzenverbände von Schulen in freier Trägerschaft in Sachsen, das Institut für Bildungsrecht und Bildungsforschung e.V., das Institut an der Ruhr-Universität Bochum sowie die Software AG-Stiftung.
In der kommenden SONNTAG-Ausgabe wird Elke Urban näher vorgestellt.
Das Soziale im Blick
Schulsozialarbeit wird immer wichtiger. Evangelische Schulen haben das schon erkannt und setzen auf die Vermittlung sozialer Kompetenzen. Der Freistaat will nun nachziehen. Mehr lesen Sie im Digital-AboVERÖFFENTLICHT AM 13.03.2017
Freie Schulen, Evangelische Schulen, AGFS, Matthias Rößler, Udo Di Fabio, Friedhelm Hufen, Elke Urban, Martin Böttger, Schulgesetz
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