Der Ost-Beauftragte der Bundesregierung, Carsten Schneider (SPD), beklagt ein noch immer weit verbreitetes mangelndes Interesse des Westens für den Osten. In den vergangenen Jahrzehnten hätten sich in Westdeutschland einige Vorurteile über den Osten verfestigt, sagte Schneider der »Leipziger Volkszeitung« (Freitag).
»Dazu passt auch, dass ungefähr ein Fünftel der Westdeutschen noch nie im Osten war – aber die wenigsten Ostdeutschen noch nie im Westen«, sagte der SPD-Politiker der Zeitung. Entscheidend sei deshalb, »dass wir die Vielfalt des Ostens besser zeigen«. Ostdeutsche sollten zudem selbstbewusster auftreten. »Wir brauchen einen neuen Blick auf den Osten, daran arbeite ich«, sagte Schneider.
Bei der Neugierde auf Ostdeutschland stelle er fest, dass diese im Ausland manchmal größer sei als im Inland. »Im Ausland sind die Ostdeutsche die Mutigen, die Coolen, die die Unterdrückung bekämpft und die Freiheit errungen haben«, sagte Schneider. Aber es gebe strukturelle und emotionale Unterschiede zwischen Ost und West. Der Austausch sei ein »zwingende Voraussetzung dafür, dass wechselseitige Vorurteile verschwinden«.
Ostbeauftragter: Mauerfall bundesweit feiern
Der Ostbeauftragte der Bundesregierung, Carsten Schneider (SPD), hat dazu aufgefordert, den 35. Mehr ...VERÖFFENTLICHT AM 17.11.2023 Artikel drucken
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