Das frühere Kaßberg-Gefängnis in Chemnitz, Unrechtsort der SED-Diktatur und in der NS-Zeit, ist von einer Wohnungsbaugesellschaft erworben worden. Die Cegewo habe den gesamten Komplex vom Freistaat gekauft, berichtet die in Chemnitz erscheinende »Freie Presse« (Freitag). Über den Preis wurde Stillschweigen vereinbart.
Die Pläne des Vereins »Lern- und Gedenkort Kaßberg-Gefängnis«, auf dem Gelände eine Gedenkstätte einzurichten, würden aber weiter verfolgt, sagte Jens Kroll, Geschäftsführer der Gesellschaft. Dafür solle dem Verein der Teil des Hauses bereitgestellt werden, in dem sich die Zellen der Stasi-Untersuchungshaftanstalt sowie der Zellentrakt befinden, aus dem rund 33 000 politische Häftlinge an die Bundesrepublik verkauft wurden.
Wie groß die Fläche sein wird, die der Verein betreiben soll, stehe noch nicht fest, hieß es. Das hänge vom Konzept des Vereins und dessen Finanzierung ab. »Wir stellen dann die äußere Hülle her. Für den Gedenkort ist der Verein federführend«, sagte Kroll. Vonseiten des Vereins hieß es, man gehe davon aus, »dass der neue Eigentümer sensibel mit dem geschichtsträchtigen Gebäude umgehen wird.«
Neben der Gedenkstätte sieht das Konzept der Chemnitzer Gesellschaft für Wohnungsbau (Cegewo) noch weitere Bausteine vor. So sollen entlang der Kaßbergstraße drei Stadtvillen mit insgesamt 24 Wohnungen neu gebaut werden. In einem bestehenden Gebäudeteil sei ein Mehrgenerationen-Wohnprojekt geplant. Außerdem plant die Cegewo auf rund 1400 Quadratmetern die Einrichtung einer Jugendherberge. Die Umbauarbeiten beginnen Kroll zufolge »frühestens Ende 2018«. Das gesamte Vorhaben werde etwa drei Jahre dauern. Bisher gehörte das 12 000 Quadratmeter große Areal dem Freistaat.
Weitre Informationen unter: www.gedenkort-kassberg.de
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