Die Diakonie Sachsen sieht die Einführung der einrichtungsbezogenen Impfpflicht mit Sorge. „Das Gesetz ist handwerklich so schlecht gemacht, dass die damit verbundenen Unsicherheiten und Implikationen vielen unserer diakonischen Träger mehr als Kopfzerbrechen bereiten“, erklärte Sachsens Diakoniechef Dietrich Bauer am Dienstag in Radebeul bei Dresden. Nach derzeitigem Stand werde ein Chaos befürchtet. Ein „Unruhepotenzial“ sei schon jetzt „tagtäglich mit Händen zu greifen“. Es müsse „endlich eine umfassende Klärung herbeigeführt werden, wie es ab Mitte März weitergehen kann“, erklärte Bauer.
Die Diakonie Sachen sei mit mehr als 9.000 Plätzen in der stationären Altenhilfe, 115 ambulanten Pflegediensten und 8.000 Wohnangeboten für Menschen mit Behinderung einer der großen Anbieter in Sachsen. Sie sei verantwortlich für das Wohlergehen sehr vieler Menschen, die in diesen Einrichtungen gepflegt und betreut würden. In Deutschland soll die einrichtungsbezogene Corona-Impfpflicht ab Mitte März greifen. Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hatte am Montag allerdings überraschend angekündigt, die für das Personal unter anderem in Krankenhäusern, Pflegeheimen und Behinderteneinrichtungen geltende Impfpflicht in seinem Bundesland vorerst nicht umzusetzen. Das sorgt für Kritik. „Die angespannte Situation nach zwei Jahren Corona-Pandemie und die ohnehin hohen Krankenstände zehren an den Kräften des Personals“, erklärte Bauer. Die wirtschaftlichen Folgen für die Träger der diakonischer Arbeit müssten ebenso beachtet werden.
Impressionen vom Elbe-Tauffest
Impressionen vom Elbe-Kirchentag in Pirna
Festtag 100 Jahre Glaube + Heimat
Zum Vergrößern hier klicken.
Weitere Impressionen finden Sie hier.