Das sächsische Landesamt für Denkmalpflege untersucht in einem Forschungsprojekt historische Holzbalkendecken an bedeutenden Kulturdenkmalen. Noch bis zum Sommer 2025 würden dafür sachsenweit Messungen in 16 Kirchen und vier Schlössern durchgeführt, teilte das Landesdenkmalamt am Freitag in Dresden mit. Anlass seien immer wieder zu beobachtende akute Schäden wie beispielsweise Rissbildungen, das Herabfallen von Putz- und Stuckteilen sowie Lockerungen und Verluste von Farbschichten oder Malerei an den Decken. Sie treten demnach vor allem unter sogenannten Kaltdächern auf, die nicht genutzt werden und nicht gedämmt sind. Bislang habe bei Holzbalkendecken der Fokus vor allem auf dem Wärmeschutz während des Winterhalbjahres gelegen, erklärte das Landesdenkmalamt. Wegen der klimatischen Veränderungen müssten auch die Sommermonate stärker berücksichtigt werden.
Das Thema sei nicht nur für Sachsen, sondern bundesweit relevant. Ziel des im Februar 2023 gestarteten Projekts sei die Entwicklung konkreter Handlungsempfehlungen für Eigentümer und Planer, um langfristig Schäden und hohe Sanierungskosten zu minimieren oder ganz zu vermeiden.
Projektpartner sind das sächsische Immobilien- und Baumanagement und die Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsens. Zu den Testobjekten gehören unter anderem die Martinskirche in Blochwitz im Landkreis Meißen, die Kirche Leubsdorf in Mittelsachsen, die ostsächsische Bergkirche Oybin und die St. Georgenkirche im erzgebirgischen Schwarzenberg. Außerdem werden Holzdecken in Schloss Colditz und im Gohliser Schlösschen in Leipzig untersucht.
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