Knapp 14 Tage nach Weihnachten, am 6. Januar, feiern katholische Christen das Fest der »Heiligen Drei Könige«. Es wird auch Dreikönigsfest genannt. Der Tag erinnert an das Jesuskind in der Krippe und damit nach christlichem Glauben an das Erscheinen Gottes in der Welt. Daher wird der Tag in der evangelischen Kirche als Epiphanias bezeichnet – abgeleitet von dem griechischen Wort »epiphaneia« für »Erscheinung«. In Bayern, Baden-Württemberg, Sachsen-Anhalt und Österreich ist der Tag der Heiligen Drei Könige gesetzlicher Feiertag. Obwohl immer von den Heiligen Drei Königen gesprochen wird, ist in der Bibel nicht von ihnen die Rede. Das Matthäus-Evangelium überliefert, dass Weise oder Sterndeuter aus dem Morgenland zur Krippe kamen, um Jesus anzubeten.
Dass es sich um drei gehandelt haben soll, wurde aus der Zahl und der Kostbarkeit der Geschenke – Gold, Weihrauch und Myrrhe – abgeleitet. Die Namen Caspar, Melchior und Balthasar erhielten die drei »Könige« wohl um das 8. Jahrhundert herum. Später wurde einer von ihnen, oft Caspar, mit dunkler Hautfarbe dargestellt. Nach katholischer Überlieferung fanden sie ihre letzte Ruhe in einem goldenen Sarg im Kölner Dom.
Jedes Jahr am 6. Januar können Besucher einen Blick auf die darin enthaltenen Gebeine werfen. Bei der Sternsinger-Aktion zu Beginn jedes Jahres ziehen Hunderttausende Kinder als Heilige Drei Könige verkleidet von Haus zu Haus und sammeln Spenden für Bedürftige in aller Welt. Vor allem in katholischen Regionen ist das Sternsingen weit verbreitet, aber oft beteiligen sich auch evangelische Kirchengemeinden.
Impressionen vom Elbe-Tauffest
Impressionen vom Elbe-Kirchentag in Pirna
Festtag 100 Jahre Glaube + Heimat
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