
Die Jüdische Kultusgemeinde Dresden hat ein historisches Hinweisschild mit der Aufschrift „Synagoge Dresden“ erworben. Es sei ein Fundstück vom Elbe-Flohmarkt in Dresden, sagte Rabbiner Akiva Weingarten am Donnerstag dem Evangelischen Pressedienst (epd) in Dresden. Der private Verkäufer habe das 50 mal 50 Zentimeter große Emailleschild in Nürnberg erworben, Weingarten habe es ihm abgekauft.
Das Schild ist mit einem Davidstern verziert. Es werde in den neuen Räumen der Jüdischen Kultusgemeinde am Alten Leipziger Bahnhof in Dresden einen Ehrenplatz erhalten, kündigte Weingarten an. Ein ähnliches Schild befindet sich laut Weingarten im Besitz des Dresdner Stadtmuseums. Auf Fotos aus den 1920er Jahren sind solche Hinweisschilder zu sehen.
Die Jüdische Kultusgemeinde Dresden hatte sich im September 2021 gegründet. Sie will nach eigenen Angaben eine „überwiegend junge, diverse, liberale jüdische Gemeinde“ sein, in der jede und jeder willkommen ist. Bisher gehören ihr rund 170 Mitglieder an.
Derzeit baut sich die Kultusgemeinde Räume auf dem Gelände des Alten Leipziger Bahnhofs aus. Laut Weingarten soll dort Ende August der erste jüdische Gottesdienst gefeiert werden. Die Bauarbeiten würden aber noch mindestens bis Ende des Jahres dauern.
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