Mit einem Friedenslauf protestiert das ostsächsische Ostritz (Landkreis Görlitz) am Samstag gegen eine rechtsextreme Kampfsportveranstaltung am gleichen Tag. Dabei werden nach Angaben der Veranstalter pro Läufer und zurückgelegter 300-Meter-Runde Spenden von Sponsoren oder aus einem Sammelbudget erlaufen. Runden von Gehbehinderten mit Rollator oder von Großeltern, die ihre Enkelkinder im Kinderwagen fahren, würden dreifach zählen, hieß es. Zudem wollen Ostritzer Kirchgemeinden am Samstag »Gebete für den Frieden« organisieren.
Das beim dem Laufevent auf dem Marktplatz gesammelte Geld soll Aussteigerprogrammen für Neonazis und einem weiteren Friedensfest in Ostritz zugutekommen, das für Anfang November geplant ist. »Wir sind der festen Überzeugung, dass Kampf und Gewalt nicht die richtigen Mittel zur Lösung von Konflikten sind«, so das Internationale Begegnungszentrum St. Marienthal, das die Veranstaltung organisiert.
Zu der Neonazi-Veranstaltung »Kampf der Nibelungen« im Ostritzer Hotel »Neißeblick« werden rund 500 Teilnehmer erwartet. In dem Hotel hatte im April bereits ein Rechtsrock-Festival mit etwa 1.000 Teilnehmern stattgefunden. Zu einem ersten, dreitätigen Friedensfest in Reaktion auf die Naziveranstaltung waren damals etwa 3.000 Menschen gekommen.
Information:
Der Friedenslauf findet am 13. Oktober in Ostritz von 10 bis 16 Uhr statt.
VERÖFFENTLICHT AM 11.10.2018 Artikel drucken
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