In Sachsen hat es im vergangenen Jahr 9,2 Prozent mehr Schwangerschaftsabbrüche gegeben. Insgesamt nahmen 5.515 Frauen mit Wohnort in Sachsen 2022 einen Schwangerschaftsabbruch vor, teilte das Statistische Landesamt am Dienstag in Kamenz mit. Das waren 465 Eingriffe mehr als im Vorjahr. Das Durchschnittsalter der betroffenen Frauen lag demzufolge bei 31 Jahren. Von 100 Frauen, die einen Schwangerschaftsabbruch vornehmen ließen, waren 17 zum Zeitpunkt des Eingriffs zwischen 20 und 25 Jahren, 18 zwischen 25 und 30 Jahren sowie 25 zwischen 30 und 35 Jahren alt. Drei Prozent oder 157 der gemeldeten Abbrüche erfolgten bei Minderjährigen. Mehr als zwei Drittel der Frauen (68 Prozent) waren ledig, ein knappes Drittel (29 Prozent) verheiratet. Ein Drittel der Frauen (34 Prozent) hatte noch keine Kinder, ein Viertel (26 Prozent) ein Kind und 40 Prozent zwei oder mehr Kinder.
Mit 97 Prozent wurden nach Angaben des Statistischen Landesamtes fast alle Schwangerschaftsabbrüche auf Verlangen der Schwangeren vorgenommen. Drei Prozent der Abbrüche erfolgten aufgrund einer medizinischen Indikation. 74 Frauen ließen den Abbruch in einem anderen Bundesland durchführen. Zugleich ließen 287 Frauen aus anderen Bundesländern und 32 Frauen aus dem Ausland einen Schwangerschaftsabbruch in Sachsen durchführen.
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