Mit dem SONNTAG unterwegs
Reisebericht aus ArmenienEine Leserreise des SONNTAG führte im April 2017 Christen aus Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Berlin für 10 Tage nach Armenien, um Klöster, Weltkulturerbe und Naturwunder im Kaukasus kennenzulernen. Armenien ist das erste christliche Land der Welt, bereits 301 n.Chr. wurde hier das Christentum zur Staatsreligion erhoben. Zahlreiche Kirchen und Klöster, erbaut an landschaftlich eindrucksvollen Orten, geben noch heute eindrucksvoll Zeugnis der weit zurückreichenden christlichen Geschichte des Landes.
Zunächst lernten wir die Hauptstadt Jerevan und deren Umgebung kennen, so auch das Zentrum der armenisch-apostolischen Kirche in Edschmiatsin. Als besonders eindrucksvoll bleibt von Jerevan die Kaskade in Erinnerung, von der man die Aussicht auf die ganze Stadt genießen kann sowie die Sammlung wertvoller alter Handschriften im Matenadaran.
An der hoch über Jerevan liegenden Genozid-Gedenkstätte Tsitsernakaberd legten wir Blumen für die Opfer des Völkermords 1915/16 nieder, im Museum stellten wir fest, wie viele eigene Wissenslücken es noch zu schließen gilt.
Mit dem Reisebus besuchten wir auch den Süden des Landes auf beschwerlichen Straßen bis zur Stadt Goris an der Grenze zu Berg-Karabach. Durch faszinierende Landschaften fuhren wir auch in den nördlichen Landesteil mit einem der höchst gelegenen Seen der Erde, dem Sewansee auf 1900 m. Beeindruckend waren immer wieder die Zwischenhalte in imposanten Schluchten, Karawansereien der Seidenstraße, beim bronzezeitlichen Observatorium Zoraz Karer oder dem Friedhof Noratus mit seinen hunderten Kreuzsteinen, die unsere armenische Reiseleiterin äußerst fachkundig erläuterte. Auf unseren Fahrten erfuhren wir von ihr viel über Politik, Wirtschaft, Geschichte des Landes und beobachteten auch das beschwerliche Leben auf dem Land, wo in über 2000 m Höhe Kartoffeln und Weizen angebaut werden. Die noch sichtbaren Folgen des Erdbebens von 1988, bei dem 25 000 Menschen ihr Leben verloren, ließen uns nicht unberührt.
Im Stadtzentrum von Gjumri besichtigten wir den Wiederaufbau. Auch das Kennenlernen der armenischen Küche gehörte zum Reiseprogramm. Die klassische Vorspeise aus Gemüse, Käse und einheimischen Kräutern im armenischen Fladenbrot Lavasch begeisterte uns schnell. Wie dieses Brot im Erdofen gebacken wird, konnten wir selbst beobachten.
Unser Fazit: Armenien ist nicht nur wunderschön, sondern auch hoch interessant – das Land hat unsere Gruppe sehr beeindruckt!
Eine Übersicht zu unseren Leserreisen, weitere Berichte und Anmeldeinformationen finden Sie unter www.sonntag-sachsen.de/leserreisen.
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