Gottes Geist erhält Leben – auf ihn sollen wir uns verlassen
Gott spricht: Es soll nicht durch Heer oder Kraft, sondern durch meinen Geist geschehen, spricht der Herr Zebaoth. Sacharia 4, Vers 6
Waffen sind zum Töten da. Ganz gleich, ob ich mich in Notwehr verteidige oder im Auftrag einer politischen Macht angreife. Ich töte. Ich ziehe den Finger krumm, drücke den Abzug, und will vernichten. Oder nicht? Kann sein, ich gewähre meiner Hand für diesen Moment mehr Freiheit als ich zulassen möchte. »Nicht das, was ich will, tue ich, sondern, was ich nicht will, das tue ich«, schreibt Paulus und hat damit »die Hand am Drücker«, wenn wir zwischen gewissenhaft und gewissenlos taumeln. Dann, wenn die Grenze zwischen Verteidigung und Angriff diffus wird. Wenn wir Arbeitsplätze erhalten wollen und Waffen liefern für einen Einsatz gegen Menschen, unschuldige noch dazu, was wir nicht wollten. Die Bibel ist überzeugt: Wir werden uns für unser Handeln rechtfertigen müssen. Hier in dieser Welt und über unseren Tod hinaus. Geschichtsvergessenheit toleriert Gott nicht. Gerade dann nicht, wenn sein Geist abwesend schien und wir andere Völker durch »Herr und Kraft« zerquetschten.
Unsere Geschichte lebt aus Gottes Geschichte mit uns. Der Brudermörder Kain trägt auf der Stirn ein von Gott gegebenes Schutzzeichen. Der Intrigant und Meuchelmörder David büßt und bleibt König und Hoffnungsträger für ganz Israel. Als die genauen Rechtsgelehrten Jesus mit einer Ehebrecherin testeten, malte er in den Sand, wartend. »Wer von Euch ohne Schuld ist, werfe den ersten Stein.« Gottes Geist ergriff die Juristen, die immer genau wissen, was nicht geht. Die Steine blieben liegen. Nicht Heer, nicht Kraft, sondern Gottes Geist erhält Leben. Er schuf uns unvollkommen. Darum sollen wir uns nicht auf uns selbst, sondern auf ihn verlassen. Der Grat zwischen Hölle und Himmel, zwischen Teufel und Engel ist jeden Tag schmal.
Impressionen vom Elbe-Tauffest
Impressionen vom Elbe-Kirchentag in Pirna
Festtag 100 Jahre Glaube + Heimat
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